Mähroboter Test 2021
Den Rasen mähen ohne einen Finger krumm zu machen –das ist wohl der Traum eines jeden Gartenbesitzers. Mit dem richtigen Rasenmähroboter wird dieser Traum zur Wirklichkeit. GIGA stellt die besten Mähroboter vor und gibt euch nützliche Tipps für den Kauf.
Mähroboter kommen mittlerweile mit zahlreichen Funktionen und etlichem Zubehör auf den Markt. Wer seinen Rasen demnach von einem der kleinen robotischen Helfern mähen lassen möchte, muss sich zunächst ausgiebig informieren. Welche Schnittsysteme gibt es? Welches Mähprinzip ist besser? Und welches Zubehör benötige ich? All diese Fragen beantwortet euch GIGA und präsentiert euch zudem die besten Mähroboter in der Übersicht.
Contents
- 1 Die besten Mähroboter 2021: Die Empfehlungen im Überblick
- 2 Preis-Leistungs-Tipp: Worx Landroid M700 WR142E
- 3 Testsieger: Bosch Indego S+ 500
- 4 Für große Flächen: Husqvarna Automower 420 Mähroboter
- 5 Mähroboter Test 2021: So haben wir ausgewählt
- 6 Mähroboter kaufen: Worauf muss ich achten?
- 7 Vor und nach dem Mähen: Tipps und Hinweise
Die besten Mähroboter 2021: Die Empfehlungen im Überblick
Preis-Leistungs-Tipp | Testsieger | Für große Flächen | |
Produkt | Worx Landroid M700 WR142E | Bosch Indego S+ 500 | Husqvarna Automower 420 |
---|---|---|---|
Preis | ca. 600 Euro | ca. 720 Euro | ca. 2.500 Euro |
Pro | „Cut-to-Edge“-Funktion | effizientes „Logi-Cut“-System | intelligente Suchfunktion für komplexe Flächen |
Contra | Zubehör muss separat erworben werden | eher für kleine bis mittlere Gärten geeignet | Installationsmaterial nicht im Lieferumfang enthalten |
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Preisvergleich | idealo | idealo | idealo |
Preis-Leistungs-Tipp: Worx Landroid M700 WR142E
Vorteile
- schnelles und akkurates Mähen
- modulare Erweiterbarkeit
- „Cut-to-Edge“-Funktion
- Wechselakku-Prinzip
Nachteile
- Zubehör muss separat erworben werden
Mit den Mährobotern von Worx bietet die Positec Tool Corporation eine Vielzahl an Mährobotern an, die sich nur in wenigen Merkmalen, wie etwa der empfohlenen Mähfläche, unterscheiden. Mit dem Worx Landroid M700 WR142E erhaltet ihr das ideale Preis-Leistungs-Verhältnis für Rasenflächen bis zu 700 m². Das seitliche Mähwerk mäht nicht nur sehr gründlich, sondern kommt dank der „Cut-to-Edge“-Funktion sehr nah an die Rasenkanten heran. Dank ausreichender Bodenfreiheit stellen Steigungen und Engpässe zudem keinerlei Hindernisse für das Gerät dar. Besonders positiv fällt zudem die schnelle Mäh- sowie Ladezeit und die Funktionsvielfalt der App auf. Anders als bei den meisten anderen Mähern könnt ihr den Mäher ins WLAN einbinden und so via Smartphone steuern. Die Akkulaufzeit liegt bei sensationellen 120 Minuten, bei einer vorherigen Ladedauer von 120 Minuten. Dank der auswechselbaren Akkus kann die Mähzeit aber auch auf mehr als drei Stunden gestreckt werden.
Die interessanteste Eigenschaft: Der Mähroboter kommt mit einem Baukastenprinzip daher. Ihr erhaltet demnach ein Basismodell, das ihr um Komponenten wie etwa einem GPS-Modul, einen leistungsstärkeren Akku oder einen Ultraschall-Aufsatz mit „Anti-Collison“-System ausstatten könnt. Mit den „Off-Limits“-Magnetbändern können hingegen Blumenbeete oder ähnliche Hindernisse abgedeckt werden, die sich für die Kabelabgrenzung als zu aufwendig erweisen. Der einzige Haken ist, dass diese Erweiterungen alle separat erworben werden müssen. Bei manchen Angeboten ist nicht einmal der Akku inklusive. Wer jedoch andere Worx-Geräte im Einsatz hat, kann die Akkus natürlich auch austauschen.
Wie zuvor erwähnt bietet der Hersteller das Modell in verschiedenen Ausführungen an, die sich primär in der empfohlenen Flächengröße unterscheiden. Vom Worx Landroid S300 WR130E mit einer Flächenauslegung auf 300 m² bis zum Worx Landroid L2000 WR155E für Flächen bis zu 2.000 m² ist jede relevante Zwischengröße vertreten.
Testsieger: Bosch Indego S+ 500
Vorteile
- sehr gute Mähergebnisse
- effizientes „LogiCut“-System
- kurze Ladezeit
- intuitive App
Nachteile
- eher für kleinere bis mittlere Flächen geeignet
Der ideale Mähroboter für Rasenflächen bis zu 500 m² ist der Bosch Indego S+ 500. Die kompakten Mäher der S+ Serie von Bosch wurden nicht nur von der Stiftung Warentest zum Testsieger gekürt, sondern liefern auch sehr gute Schnittergebnisse und verfügen über eine Kartierfunktion, womit das Arbeitsgebiet registriert werden kann. Die Mähfläche lässt sich individuell einstellen und sowohl Steigungen bis zu 27 % als auch der Einsatz bei Regen stellen kein Problem für den Rasenschneider dar. Die Schnittbreite beträgt 19 cm und die Schnitthöhe kann zwischen 30 und 50 mm eingestellt werden. Mit ca. 45 Minuten fällt die Akkulaufzeit zwar etwas kurz aus, doch bei 30 bis 45 Minuten Ladezeit ist der Mäher schnell wieder einsatzbereit.
Zusätzlich besitzen die Bosch-Modelle mit dem „LogiCut“-System ein Alleinstellungsmerkmal, denn im Gegensatz zu den Konkurrenzgeräten befährt der Bosch Indego S+ 500 den Rasen nicht willkürlich, sondern systematisch in Bahnen. Dadurch sieht das Endergebnis nicht nur besser aus, sondern spart auch deutlich Zeit. Mit der Indego Connect-App könnt ihr den Mäher starten, ihn zurück in die Ladestation berufen oder mit dem Mähkalender die nächsten Mähtermine planen.
Wer mit einer etwas kleineren Flächenleistung von 350 m² auskommt, der kann auch zu dem nahezu baugleichen Bosch Indego S+ 350 greifen. Für große Gärten wird hingegen den Bosch Indego M+ 700 angeboten.
Für große Flächen: Husqvarna Automower 420 Mähroboter
Vorteile
- für große Rasenflächen geeignet
- Suchfunktion für komplexere Gärten
- extrem leise Arbeitslautstärke
- gute Akkulaufzeit
Nachteile
- Installationsmaterial nicht im Lieferumfang enthalten
Wer gigantische Grünflächen bis zu 2.200 m² von seinem Rasenmähroboter beschneiden lassen möchte, der wird bei dem schwedischen Hersteller für Garten- und Landschaftspflege fündig. Der Husqvarna Automower 420 ist ein wahres Leistungsmonster und hinterlässt ein sehr gleichmäßiges Schnittergebnis. Die Schnittbreite beträgt 24 cm und über die elektronische Höhenverstellung kann die Schnitthöhe zwischen 20 und 60 mm eingestellt werden. Das Gerät erklimmt Steigungen von bis zu 45 % und kann auch bei Regen mähen. Die Akkulaufzeit beträgt rund 100 Minuten, die Ladezeit liegt bei einer Stunde.
Für komplexer ausfallende Gärten besitzt das Modell zudem eine Dreifach-Suchfunktion, die die Suche nach noch nicht gemähten Stellen verkürzt. Die Ungleichgewichtskontrolle verhindert zudem ungleichmäßiges Mähen. Der integrierte Wetter-Timer lässt den Mäher zudem den Rasen inspizieren und passt die Mähzeiten je nach Zustand des Rasens an. Was besonders positiv auffällt, ist die äußerst geringe Arbeitslautstärke des Geräts, sodass nächtliches Mähen oder der Einsatz am Sonntag kein Problem darstellt. Das Begrenzungskabel und die Befestigungsnägel befinden sich allerdings nicht im Lieferumfang.
Weitere interessante Kaufberater für Heim- und Gartengeräte findet ihr hier:
Mähroboter Test 2021: So haben wir ausgewählt
Um euch die besten Mähroboter zu präsentieren sowie einen Überblick über die Funktionen und das Zubehör der automatischen Akku-Rasenmäher zu liefern, haben wir uns auf unsere eigene Erfahrung besonnen wie auch Erfahrungsberichte und Wertungen externer Testinstitutionen zur Seite gezogen. Verwendete Quellen: Stiftung Warentest (Ausgabe 04/2020); Home and Smart; Dein Mähroboter
Mähroboter kaufen: Worauf muss ich achten?
Mähprinzip
Mähroboter arbeiten überwiegend mit dem sogenannten Chaosprinzip, das heißt der Rasenschneider manövriert willkürlich in zufälligen Linien und Kurven über die Rasenfläche. Die einzige Ausnahme stellen die Bosch Indego-Modelle dar, die den Rasen mit ihrem „LogiCut“-Prinzip in kalkulierten Bahnen mähen. Abgesehen von dem Effizienzvorteil und der geradlinigen Muster im Rasen unterscheidet sich diese Methode jedoch kaum vom Chaosprinzip.
Schnittsystem
Bei Mährobotern gibt es zwei verschiedene Arten von Schnittsystemen: Rotierende Klingen und feststehende Messer. Die rotierenden Klingen sind bei den aktuellen Modellen am häufigsten vertretenen. Statt das Gras abzuschlagen, werden die Grashalme von einer mit drei oder vier beweglichen Klingen bestückten Scheibe abgeschnitten. Diese Methode erzeugt weniger Lärm, soll besser für den Rasen sein und beschädigt nicht so leicht unter den Mäher kommende Gegenstände. Feststehende Messer hingegen stellen das gängige System bei Elektro- oder Benzinrasenmähern dar. Hier wird das Gras durch die Sogwirkung des Motors angehoben und von den festen Messern abgeschlagen.
Rasenfläche
Für jede Rasenfläche gibt es den passenden Mähroboter und beim Erwerb sollte in erster Linie auf die empfohlene Flächenauslegung geachtet werden. Während Modelle, die für große Flächen ausgelegt sind, auch problemlos kleinere Gärten mähen können, ist der Einsatz eines für kleine Flächen ausgelegten Modells auf großen Flächen weniger sinnvoll. Denn die Akku-Kapazität ist für derartige Flächen viel zu gering und da die meisten Mähroboter nach dem Chaosprinzip arbeiten, kann das Gerät nach dem Aufladen nicht einfach dort weitermachen, wo es zuvor aufgehört hat. Daher gilt: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wählt eine Nummer größer.
Schnitthöhe
Wie gut ein Mähroboter den Rasen schneidet, kann natürlich nicht in einem Wert gefasst werden, daher wird empfohlen sich vor dem Kauf einige Erfahrungsberichte durchzulesen. Zu einem guten Schnittergebnis gehört allerdings die Funktion die Schnitthöhe zu verstellen, damit das Mähwerk auf die jeweils optimale Rasenhöhe angepasst werden kann. Dabei gilt: Je höher der Spielraum, desto besser.
Steigung
Wer einen unebenen Garten hat oder den Mäher auch auf Flächen mit Gefälle einsetzen möchte, der sollte besonders auf die Steigungsfähigkeit achten. Die Fähigkeit problemlos Steigungen zu befahren wird bei den Mährobotern meist in Prozent angegeben. Bei manchen Herstellern finden sich auch Grad-Angaben. Zudem spielt die Anzahl der Laufräder eine weitere Rolle bei Steigungen. Während Modelle mit vier Laufrädern für ebene Flächen ausgelegt sind, eignen sich Mäher mit nur zwei Laufrädern besser für Steigungen.
Akku
Rasenmähroboter sind mit zwei verschiedenen Akku-Typen erhältlich. Die meisten modernen Modelle sind bereits mit Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet, die sich dank ihrer kleinen Bauweise und der hohen Energiedichte profiliert haben. In selteneren Fällen kommen noch Bleisäure-Akkus zum Einsatz, die jedoch eine wesentlich kürzere Lebensdauer aufweisen als die moderne Lithium-Ionen-Variante. Zudem bieten manche Hersteller herausnehmbare Akkus für ihre Mäher an, die auch in anderen Gartengeräten oder Werkzeugen wie zum Beispiel Akkuschraubern verwendet werden können.
App-Kompatibilität
Viele Mähroboter lassen sich mit einer Smartphone-App verknüpfen und bedienen. Das erleichtert die Einstellung mancher Geräte enorm, besonders wenn sich die Bedienung über das Display des Mähers als unvorteilhaft erweist. Manche Geräte unterstützen zudem die Sprachsteuerungsfunktion, sodass ihr euren Mäher via Alexa, Google Assistant & Co. auf die Reise schicken könnt.
Zubehör und Zusatzfunktionen
Mähroboter werden heutzutage mit zahlreichen Zubehör-Artikeln und Zusatzfunktionen vermarktet. Wer beispielsweise mehrere voneinander getrennte Rasenflächen besitzt, kann auf ein Gerät mit „Multi-Zonen“-Funktion Aschau halten. Wandhalterungen, Radbürsten, Winterschutzboxen sowie Zubehör zur Stollenbereifung, Verhinderung von Kollisionen oder zum Umfahren von speziellen Zonen. Wer spezielle Wünsche hat, kann auf ein Modell mit dem entsprechenden Zubehör zurückgreifen.
Sicherheit
Da Mähroboter den Rasen ganz von allein mähen, können die robotischen Gartenhelfer schnell liegengelassene Gegenstände überfahren oder gar zu einer Gefahr für unachtsame Personen werden. Besonders in Haushalten, in denen Kinder auf dem Rasen spielen, muss in erster Linie ein Mindestmaß an Sicherheit garantiert sein. Dazu empfiehlt es sich Testberichte von professionellen Testinstitutionen wie der Stiftung Warentest durchzulesen oder die Produktinformationen unter die Lupe zu nehmen. Denn viele Mäher sind mit Sensoren ausgestattet, die das Mähwerk beim Anheben, Neigen oder beim Auffahren eines Hindernisses sofort in den Stillstand versetzen.
Vor und nach dem Mähen: Tipps und Hinweise
Begrenzungskabel verlegen
Vor dem ersten Einsatz muss ein Begrenzungskabel oder -draht verlegt werden, damit die Mäher nicht ungewollt ins Blumenbeet oder ähnliche Gartenflächen hineinmanövriert werden. Die Befestigung erfolgt mittels Erdnägeln, die bei vielen Mähern mit dem Begrenzungskabel mitgeliefert werden. Wer viele Engstellen oder Hindernisse im Garten besitzt, der sollte das Kabel von einem Profi verlegen lassen oder sich zumindest Ratschläge einholen. Wen die Optik des offenliegenden Drahts stört, kann diesen auch unterirdisch verlegen. Dabei darf der Draht jedoch nicht tiefer als 5 cm liegen.
Aufräumen
Ähnlich wie auch bei Staubsaugerrobotern muss die zu befahrende Fläche auch bei den selbstständigen Rasenmähern von Hindernissen befreit werden. Flach liegende Schläuche oder Kabel können manche Modelle gefahrenlos überqueren, doch sobald Gartenmöbel, Werkzeuge oder Spielsachen in die Quere kommen, wird der Mähprozess negativ beeinträchtigt oder gar unterbrochen. Wer demnach einen schön gemähten Rasen vorfinden möchte, sollte vorher für Ordnung sorgen.
Messerwechsel
Beginnen die Grashalme beim Schneiden auszufransen, dann sind die Klingen des Mähwerks vermutlich verschlissen und abgestumpft. Dann muss wie bei herkömmlichen Rasenmähern ein Messerwechsel vorgenommen werden. Da die selbstfahrenden Mäher häufiger zum Einsatz kommen als ihre großen Vorbilder, müssen die Schneidemesser im Regelfall alle drei Monate erneuert werden.
Trimmen und Vertikutieren
Auch wenn manche Modelle mit ihren Messern sehr nah an die Rasenkanten herankommen, bleibt ein kleiner Streifen unberührt. Hier muss schließlich zum Rasenkantenschneider, Rasentrimmer oder zur Grasschere gegriffen werden, um die letzten Überreste per Hand abzuschneiden. Wer zudem einen gesunden und gepflegten Rasen haben möchte, sollte ein bis zwei Mal im Jahr zum Vertikutierer greifen und den Rasen belüften.
Die besten Vertikutierer stellen wir in unserer Kaufberatung vor:
Reinigung
Damit der Mähroboter seine Arbeit schnell und einwandfrei verrichten kann, muss das Mähwerk regelmäßig gereinigt werden. Im Vergleich zu Benzin- oder Elektrorasenmähern müssen die Akku-Mäher jedoch nicht nach jedem Einsatz gereinigt werden. Hier reicht es vollkommen aus, das Mähwerk von Zeit zu Zeit von Grasresten und Schmutz zu befreien, um Korrosionen zu verhindern.
Lagerung
Auch wenn nicht alle Mähroboter bei Regen mähen können, sind die meisten Modelle sowie die dazugehörigen Ladestationen wetterfest. Dennoch schadet es nicht die Ladestation zu überdachen, da das Wetter dem Kunststoff und den Gummikomponenten auf Dauer zusetzen kann.
Viele Hersteller bieten dafür Garagen für die Mähroboter an. Im Winter sollte der Mäher zudem sicher in der Garage oder im Geräteschuppen gelagert werden, da besonders Modellen ohne entnehmbaren Akku durch die Kälte oder Kondenswasser Schäden davontragen könnten.