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Interview mit dem Geschäftsführer von OMH [Anzeige]

Wir haben im Interview mit Benjamin Sahin, Geschäftsführer vom OMH Digital, über seine Erfahrungen in der Online Marketing Welt gesprochen. Er erklärt uns, welche Herausforderungen es gibt, wie eine erfolgreiche Marketingkampagne aussieht und wie die Kundenbetreuung bei OMH aussieht.

BASIC thinking: Hallo Benjamin, als Geschäftsführer von OMH Digital bist du täglich mit den aktuellen Herausforderungen der Online Marketing Welt konfrontiert. Gibt es hier etwas, was aktuell besonders heraussticht?

Benjamin: Aktuell herausstechende Herausforderungen in der Online-Marketing-Welt sind sicherlich die Künstliche Intelligenz, Automatisierung, Content-Marketing, mobiles Marketing und die Bedeutung von sozialen Medien.

Benjamin Sahin, Geschäftsführer vom OMH Digital (Bild: OMH)

Wie hältst du dich dabei über die neuesten Trends und Tools im Bereich Digital Marketing auf dem Laufenden?

Benjamin: Das ist in dieser schnelllebigen Branche tatsächlich ein wichtiger Faktor. Ich glaube, du kannst nur gut im Online-Marketing sein, wenn du eine echte Leidenschaft in dem Bereich hast. Man muss hungrig nach neuem Wissen sein und sich permanent an neue Entwicklungen anpassen. Dafür nehmen mein Team und ich an fachspezifischen Konferenzen und Events teil und verfolgen Marketing-Blogs oder Podcasts. Besonders empfehlen kann ich den Blog von Neil Patel und den Podcast von OMR. Natürlich lese ich auch aktuelle News und Updates zu den jeweiligen Online-Marketing-Plattformen.

Wie bringst du diese ständigen neuen Herausforderungen in die alltägliche Arbeit mit den Kunden ein? Haben die Kunden Verständnis für die Schnelllebigkeit und notwendige Flexibilität bei SEO?

Benjamin: Unsere Kunden kommen in der Regel zu uns, weil sie Expertise und Unterstützung suchen und gerade im SEO-Bereich dankbar sind, wenn wir ihnen die Arbeit abnehmen. So müssen sie nicht weiter mit der Schnelllebigkeit von SEO konfrontiert sein und interessieren sich dann eher für die Ergebnisse.

Die Herausforderungen haben sich durch KI stark verändert

Benjamin, wie hat sich die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz, Automatisierung, Content-Marketing, mobilem Marketing und sozialen Medien als Herausforderungen in der Online-Marketing-Welt in den letzten Jahren entwickelt?

Benjamin:  In den letzten Jahren haben sich die Herausforderungen im Online-Marketing durch die fortschreitende Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, Automatisierung, Content-Marketing, mobilem Marketing und sozialen Medien stark verändert. Künstliche Intelligenz wird zunehmend eingesetzt, um personalisierte Marketingstrategien zu entwickeln, Datenanalysen zu optimieren und den Kundenservice zu verbessern.

Automatisierung spielt eine entscheidende Rolle bei der effizienten Verwaltung und Skalierung von Marketingkampagnen. Content-Marketing hat sich von einfachen Blogposts zu hochwertigem und ansprechendem Multimedia-Content entwickelt, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen. Mobiles Marketing war schon in den letzten Jahren verdammt wichtig. Was viele vergessen, es erfordert die Anpassung von Inhalten und Marketingstrategien an verschiedene mobile Plattformen.

Die sozialen Medien sind zu einem integralen Bestandteil des Online-Marketings geworden, da sie eine direkte Interaktion mit der Zielgruppe ermöglichen und das Markenengagement enorm steigern können. Insgesamt haben sich diese Herausforderungen als grundlegende Aspekte des modernen Online-Marketings etabliert und erfordern kontinuierliche Anpassungen und Innovationen, um erfolgreich zu sein. Die Vielzahl an den diversen neuen Herausforderungen ist derzeit so groß wie nie zuvor. 

Wie genau sieht der Workflow und die Kundenbetreuung bei OMH aus?

Benjamin: Bei OMH teilen wir den Workflow nach Kompetenzen auf, anders wäre es auch derzeit nicht möglich, bei der Vielzahl an Herausforderungen. Wenn wir ein neues Projekt betreuen, fungiert jeweils ein Projektleiter als fester Ansprechpartner für den Kunden.

Die einzelnen Fachbereiche werden dann auf die jeweiligen Experten aufgeteilt und innerhalb des Teams umgesetzt. Dabei achten wir darauf, dass der Kunde und der Projektleiter die gleiche Sprache sprechen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, ist es selbstverständlich möglich, den Projektleiter zu wechseln.

Jede Marketingkampagne startet mit einer gründlichen Planung

Gibt es Marken oder Kampagnen, die dich bei dieser Herangehensweise besonders inspiriert haben?

Benjamin: Spontan fallen mir VW und PayPal ein. VW hat mich mit dem knackigen Slogan „Das Auto.“ geprägt. Gleichzeitig ist das Unternehmen ein Paradebeispiel dafür, wie man eine emotionale Verbindung zu Kunden aufbauen und gleichzeitig technische Innovationen vorantreiben kann. VW Kampagnen haben oft eine humorvolle Note, bleiben aber dennoch authentisch und echt. 

PayPal hingegen ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man ein digitales Produkt auf eine benutzerfreundliche Weise vermarkten kann. Die Kampagnen vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen und sprechen die Bedürfnisse der Kunden direkt an. PayPal hat den Zahlungsverkehr revolutioniert und ihre Marketingstrategie unterstreicht das mit klarer Kommunikation und einem starken Fokus auf die Vorteile für den Endverbraucher.

Was sind deiner Meinung nach die wesentlichen Elemente einer erfolgreichen Marketingkampagne?

Benjamin: Aus meiner Sicht beruhen die wesentlichen Elemente einer erfolgreichen Marketingkampagne auf einer gründlichen Planung. Das beginnt mit der Definition von Zielen und der Zielgruppe: Geht es darum, die Markenbekanntheit zu erhöhen, Leads zu generieren oder Verkäufe zu steigern? Eine starke Kampagne sollte darüber hinaus in der Lage sein, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu fesseln und eine emotionale Verbindung herzustellen. Storytelling hilft dabei, komplexe Botschaften zu vereinfachen, Markenbotschaften zu vermitteln und sich im Gedächtnis der Verbraucher zu verankern. 

Eine konsistente Markenidentität stellt sicher, dass die Zielgruppe die Marke wiedererkennt und Vertrauen aufbaut. Nicht immer zwingend, aber von Vorteil ist der Multi-Channel-Ansatz: Erfolgreiche Kampagnen nutzen verschiedene Kanäle, um die Botschaft effektiv zu verbreiten und die gewünschte Zielgruppe zu erreichen. Zu guter Letzt sind Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ein entscheidender Faktor: In der heutigen schnelllebigen Marketingwelt ist es wichtig, auf Veränderungen im Markt oder im Verhalten der Zielgruppe reagieren zu können. Erfolgreiche Kampagnen sind flexibel und passen sich an neue Trends, Technologien und Kundenbedürfnisse an.

TikTok ist eine der vielversprechendsten Plattformen im B2C-Marketing

Welche Traffic-Kanäle empfiehlst du deinen Kunden in der Regel, z. B. Google SEO, Google Ads, Meta  Ads, E-Mail? Gibt es dabei auch Traffic-Kanäle, von denen du eher abraten würdest?

Benjamin: Bei der Empfehlung von Traffic-Kanälen für unsere Kunden spielen mehrere Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel die Nische, in der der Kunde tätig ist, die Zielgruppe, die er erreichen möchte, das verfügbare Budget und natürlich das Ziel der Marketingkampagne. Letztendlich ist es entscheidend, eine datengetriebene und individuell zugeschnittene Herangehensweise zu wählen, um sicherzustellen, dass unsere Kunden das Beste aus ihren Marketingbudgets herausholen und ihre Kampagnenziele erreichen.

Das bedeutet, eine Kombination aus Google SEO, Google Ads, Facebook und Instagram Ads kann für einen Kunden mit viel Budget eine gute Wahl sein. Für einen Kunden mit weniger Budget hingegen ist vielleicht eine Kombi aus E-Mail-Marketing und SEO das Richtige.

Welche Social-Media-Plattform hat deiner Meinung nach das größte Potenzial für das Online-Marketing?

Benjamin: Also, wenn ich mir die aktuelle Social-Media-Landschaft anschaue, sehe ich definitiv TikTok als eine der vielversprechendsten Plattformen für B2C-Marketing. Es hat ein enormes Wachstum erlebt und bietet Marken die Möglichkeit, kreativen Content zu erstellen und junge Zielgruppen zu erreichen.

Im B2B-Bereich ist meiner Meinung nach LinkedIn die Plattform mit dem größten Potenzial, da sie es ermöglicht, sich mit Fachleuten aus verschiedenen Branchen zu vernetzen. Jedes Unternehmen kann hier gezielt seine Markenbekanntheit steigern und ausbauen. 

Was sind dabei deine bevorzugten Plattformen und Tools zur Verfolgung von Verkäufen, Traffic und Einnahmen?

Benjamin: Dafür haben wir bei OMH eine Reihe von Favoriten: Mit Google Analytics messen wir den Website-Traffic und die Performance. Für die Conversion-Optimierung verwenden wir Hotjar. MailChimp ist unser E-Mail-Marketing-Tool. Mit Canva Pro erstellen wir ansprechende Grafiken und Designs für unsere Social-Media-Posts, Blogartikel, E-Mails und andere Marketingmaterialien.

Um unsere Social-Media-Aktivitäten zu verwalten und zu planen, verwenden wir Hootsuite. Für unser Inbound-Marketing und CRM verwenden wir das HubSpot Marketing Hub. Ahrefs und Sistrix nutzen wir, um unsere SEO-Strategie zu optimieren.

Benjamin Sahin: Bei OMH wird vor allem auf einen strukturierten Ansatz gesetzt

Wie geht ihr bei OMH vor, um eine effektive Online-Marketingstrategie für eure Kunden zu entwickeln?

Benjamin: Wir setzen vor allem auf einen strukturierten Ansatz: Zunächst führen wir eine gründliche Kundenanalyse durch, bei der wir die Geschäftsziele, Zielgruppen und Wettbewerber des Kunden betrachten. Im nächsten Schritt definieren wir gemeinsam klare Ziele und KPIs für die Online-Marketingstrategie.

Anschließend wählen wir die passenden Marketing Kanäle und -plattformen aus, die am besten zu den individuellen Bedürfnissen des Kunden passen. Auf Basis dieser Informationen entwickeln wir eine maßgeschneiderte Strategie, die verschiedene Taktiken und Ansätze miteinander kombiniert. Schließlich setzen wir die entwickelte Strategie um und überwachen kontinuierlich deren Performance, um gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen und den Erfolg unserer Kunden zu maximieren.

Um diese Frage kommen wir aktuell nicht herum: Wie denkst du über die Nutzung von AI in der SEO-Branche? Siehst du darin besondere Gefahren oder Chancen?

Benjamin: Ich sehe in erster Linie Chancen, aber natürlich gibt es auch Gefahren. KI trägt – auch in unserem Unternehmen – dazu bei, Prozesse zu automatisieren, Muster zu erkennen und die Effizienz von SEO-Strategien zu erhöhen. Gleichzeitig besteht jedoch die Gefahr, dass der menschliche Faktor und die individuelle Expertise in den Hintergrund geraten.

Die ideale Lösung liegt meiner Meinung nach in einer ausgewogenen Kombination von menschlicher Expertise und KI-gestützter Technologie. Wer sich vor neuen Entwicklungen verschließt, wird früher oder später abgehängt.

Qualität vor Quantität bei OMH

Was ist deine Zukunftsvision für deine Agentur OMH?

Benjamin: Meine Zukunftsvision für OMH ist es, uns als eine der führenden Agenturen für digitales Marketing in der DACH-Region zu etablieren und unseren Kunden weiterhin maßgeschneiderte Lösungen zu bieten, die ihnen helfen, als erfolgreiche Brand in der digitalen Welt durchzustarten.

Der Erfolg von unseren Kunden ist direkt an unseren Erfolg gekoppelt und daher arbeiten wir nur mit Unternehmen, die zu uns passen. Für uns steht nicht Quantität an erster Stelle, sondern Qualität. Dafür sind eine enge Zusammenarbeit und eine gemeinsame Vision die Grundvoraussetzung. 

Und zu guter Letzt: Kannst du uns deinen Werdegang schildern und was dich letztendlich dazu bewogen hat, in die digitale Marketing Branche einzusteigen?

Benjamin: Seit meinem 16. Lebensjahr war ich nie in einem traditionellen Arbeitsverhältnis tätig, sondern habe immer selbstständig gearbeitet. Bereits mit 14 Jahren begann ich im Familienunternehmen meines Vaters zu arbeiten. Er war ein äußerst erfolgreicher Unternehmer, und schon als Kind wollte ich in seine Fußstapfen treten. Mein Vater war bereits im Alter von 23 Jahren enorm erfolgreich, und ich habe mir zum Ziel gesetzt, es ihm gleichzutun.

Da mir immer klar war, dass ich selbstständig arbeiten möchte, habe ich an der HWR Berlin Unternehmensgründung studiert und meinen Bachelor of Arts abgeschlossen. Während meines Studiums konnte ich bereits zwei erfolgreiche Unternehmensverkäufe verzeichnen, gefolgt von einem weiteren direkt im Anschluss. Dabei entdeckte ich meine Leidenschaft für das Marketing von Marken. Diese Leidenschaft führte schließlich zur Gründung von OMH im Jahr 2016.

Neben meinem beruflichen Engagement hatte ich auch andere Interessen: Zu Beginn meines Studiums habe ich kurzzeitig Fußball in der 5. Liga gespielt und nebenbei als unabhängiger Promoter für Samsung gearbeitet. Ich war schon immer eine aktive Person, die ständig in Bewegung ist.

Die tiefe Entschlossenheit und Disziplin, meine Ziele zu erreichen, habe ich bei OMH fortgeführt, und so konnten wir 2020 richtig durchstarten. Ich achte auch heute darauf, dass das Team eine synergistische Zusammenarbeit hat, um Großes zu erreichen. Bei uns steht der maximale Erfolg im Fokus, daher bieten wir beispielsweise kein Homeoffice oder ähnliches an. Diese Mentalität hat mich bereits als junger Unternehmer begleitet und dazu geführt, dass ich mit 28 Jahren meine ersten Umsätze im siebenstelligen Bereich feiern konnte. Leider vier Jahre nach dem Tod meines Vaters.

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