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Experten warnen vor Konkurs wegen hoher Fixkosten für ChatGPT

Das Analytics India Magazin berichtet, dass OpenAI bis zum letzten Quartal 2024 am Rande eines Konkurses stehen könnte. Das habe eine Analyse ergeben.

CEO Sam Altman hatte im Dezember 2022 bereits auf hohe Betriebskosten für ChatGPT verwiesen. Laut Medienberichten belaufen sich die täglichen Kosten in 2023 bereits auf 700.000 US-Dollar. Der Chatbot sei zudem noch nicht rentabel.




OpenAI: Verluste bereits bei über 500 Millionen US-Dollar

Im Mai dieses Jahres haben sich die Verluste von OpenAI auf 540 Millionen US-Dollar verdoppelt. Aktuell hilft das Microsoft-Investment in der Höhe von zehn Milliarden Dollar laut Expert:innen noch aus, es sei jedoch nicht klar, wie lange man sich damit über Wasser halten könne.

OpenAI hat derweil mit einem Nutzerrückgang zu kämpfen. ChatGPT hat laut SimilarWeb innerhalb eines Monats zwölf Prozent weniger Nutzer verzeichnet: Von Juni auf Juli gab es einen Rückgang von 1,7 auf 1,5 Milliarden Nutzer:innen.

Das Unternehmen selbst erklärt, der Rückgang hänge mit den Schulferien zusammen. Schüler:innen würden die Dienste derzeit einfach weniger nutzen.

Derweil wird spekuliert, ob der Rückgang auch mit einer Art Kannibalisierung zu tun haben könnte. Seit OpenAI ChatGPT für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, haben immer mehr Unternehmen und User eigene Bots unter Nutzung der ChatGPT-API darauf aufgebaut, müssen ChatGPT also nicht mehr direkt nutzen. Da die ChatGPT-Nutzung in vielen Unternehmen mittlerweile ohnehin verboten ist, könnte sich dieser Effekt noch verstärkt haben.




ChatGPT: Open-Source-LLM-Modelle als Konkurrenz

Das Analytics India Magazin schreibt, es sei „anmaßend“ von OpenAI, anzunehmen, dass die Nutzerzahlen deshalb zurückgehen, weil die Menschen mithilfe der API ihre eigenen LLM entwickelt hätten. Als Referenz gelte beispielsweise der Aufstieg von Open-Source-LLM. Llama 2 von Meta, das in Partnerschaft mit Microsoft entstanden ist, erlaubt es Menschen beispielsweise, das Modell für kommerzielle Zwecke zu nutzen.

„Warum sollte man sich also nicht für ein leicht modifizierbares Llama 2 entscheiden, statt für das, was OpenAI anbietet, nämlich eine kostenpflichtige, geschützte und eingeschränkte Version?“, heißt es schlussfolgernd beim Analytics India Magazin.

In der Analyse wird zudem darauf hingewiesen, dass CEO Sam Altman zwar keine Anteile an OpenAI besitzt, das Unternehmen aber schon vor langer Zeit von einer Non-Profit-Organisation in eine gewinnorientierte Organisation umgewandelt wurde. Obwohl also Altman selbst nichts an OpenAI verdient, ist das Unternehmen selbst sehr wohl an schwarzen Zahlen interessiert.




Ist es für einen Börsengang noch zu früh?

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von Investopedia legt zudem nahe, dass ein Börsengang noch zu früh käme. Ein Initial Public Offering (IPO) sei nach Angaben der Finanzmedien-Website erst nach mindestens zehn Jahren Betrieb und 100 Millionen Dollar Umsatz erfolgsversprechend.

Die riesige Microsoft-Finanzspritze hilft in diesen Monaten also aus, um nicht ganz den Boden unter den Füßen zu verlieren. Die Unternehmensziele für 2023 und 2024 erscheinen aufgrund der aktuellen Verluste jedoch wenig realistisch. OpenAI hat für 2023 einen Jahresumsatz von 200 Millionen Dollar prognostiziert und erwartet, 2024 eine Milliarde Dollar zu erreichen.

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