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8 erstaunliche Fakten über das Weltraumteleskop

James-Webb beobachtet mit seiner Infrarottechnologie den Weltraum wie kein anderes Teleskop zuvor. Die Forschung ist nach wie vor begeistert von der Funktionsweise des Teleskops und seinen Bildern. An erstaunlichen Errungenschaften und Fakten rund um das Weltraumteleskop mangelt es mit Sicherheit nicht. Hier kommen acht wissenswerte Erkenntnisse über James-Webb, die du vielleicht noch nicht kanntest.




1. Ein Temperaturunterschied von 300 Grad

Vorder- und Rückseite des Teleskops haben rund 300 Grad Temperaturunterschied. Die der Sonne zugewandte Seite mitsamt Solar-Panels kommt laut Nasa auf bis zu 85 Grad Celsius. Auf der anderen Seite hingegen, wo sich Spiegel und Instrumente befinden, sind es -233 Grad. Das Teleskop muss auf dieser Seite extrem kalt sein, um mit seinen Infrarotmessinstrumenten nicht ständig sich selbst aufzunehmen und so Daten und Bilder zu verfälschen.




2. Theoretisch kann jeder das James-Webb-Teleskop nutzen

Jedes Jahr wird neu entschieden, welche Beobachtungen James-Webb als Nächstes angehen soll. Bewerben kann sich dafür theoretisch jeder Mensch auf der Welt – die Vorschläge werden von einem Zeitzuteilungsausschuss geprüft und bewertet. Mit Ausnahme einiger zeitlicher Sperrfristen sind auch die erhobenen Daten öffentlich zugänglich und können für eigene wissenschaftliche Untersuchungen genutzt werden.

Tatsächlich liefert das Teleskop eine solche Menge an Daten, dass Astronomen mit der Überprüfung kaum hinterherkommen. Dass die Veröffentlichung neuer Untersuchungen so immer schneller und mit weniger Überprüfungen vonstatten geht, sorgte bereits für Diskussionen unter Wissenschaftlern.

Der Sonnenschutz des Teleskops ist ein Segel von der Größe eines Tennisplatzes. Das Teleskop ist fast sechs Tonnen schwer und der charakteristische Spiegel über zwei Stockwerke hoch. Sämtliche Bauteile mussten so konstruiert werden, dass sie sich möglichst platzsparend zusammenklappen ließen, sodass sie mit einer Rakete ins All befördert werden konnten. Dort angekommen, musste sich das Teleskop autonom ausklappen. Ein Fehler bei diesem Prozess hätte die gesamte Mission gefährden können.




4. James-Webb kann über 10 Milliarden Jahre in die Vergangenheit blicken

Je weiter ein Stern von uns entfernt ist, desto länger braucht das Licht von dort zur Erde – oder eben zum James-Webb-Teleskop. Bei der Betrachtung weit entfernter Sternensysteme schaut das Teleskop also direkt in die Vergangenheit. James-Webb blickt auf Galaxien, die nur wenige hundert Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden sein dürften. Dabei handelt es sich um einen Blick in die Vergangenheit von über zehn Milliarden Jahren, denn der Urknall soll vor 13,8 Milliarden Jahren stattgefunden haben.

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5. James-Webb wird niemals einen Blick auf die Erde werfen

Das Weltraumobservatorium durchquert das All so, dass es immer in gleicher Entfernung zur Erde bleibt. Es muss allerdings immer so zur Sonne ausgerichtet sein, dass es bestimmte Teile unseres Sonnensystems nicht ins Visier nehmen kann – dazu gehören unter anderem unsere Erde und ihr Mond.

Das James-Webb-Teleskop ist deutlich weiter von der Erde entfernt, als es ein Mensch je war – nämlich rund 1,5 Millionen Kilometer. Anders als beim Vorgänger Hubble (560 Kilometer Entfernung zur Erde) wird damit eine Wartung des Teleskops unmöglich, und es ist auch gar nicht dafür ausgelegt. Dafür sind wichtige Systeme mehrfach an Bord, um im Falle eines Defekts zum Einsatz zu kommen.




7. Länger in Planung als im Einsatz

Bereits im Jahr 1989 veranstaltete die Nasa einen Workshop, um die Möglichkeiten für einen Nachfolger des Hubble-Teleskops auszuloten. Damit hat es über 30 Jahre von der ersten Idee bis zum Start des James-Webb-Teleskops gedauert. Im Jahr 2004 war der Bau der ersten Teleskopteile gestartet.

Somit dürfte das Webb-Teleskop letztendlich länger in Planung als im Einsatz sein, denn die Lebensdauer ist auf circa zehn Jahre angelegt. Allerdings hat das Teleskop Treibstoff für mehr als 20 Jahre an Bord. Und 1989 rechnete man noch damit, dass Hubble nur bis 2005 durchhalten würde.




8. Explodierende Kosten haben das Projekt gefährdet

Über 8,8 Milliarden Euro soll James-Webb gekostet haben, was erheblich mehr ist, als ursprünglich veranschlagt worden war. Dementsprechend musste sich die Nasa immer wieder kritische Fragen von US-Politikern gefallen lassen, die mit dieser Kostenexplosion alles andere als zufrieden waren.

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