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Wasserstoff-Lkw von Mercedes mit 1.000 Kilometer Reichweite

Mit dem Wasserstoff-Lkw GenH2 von Mercedes-Benz legte Daimler-Vorstand Andreas Gorbach kürzlich eine Strecke von über 1.000 Kilometer zurück. Und das offenbar vollkommen emissionsfrei.

Für das Erreichen der globalen Klimaziele bedarf es ein Umdenken im Verkehrssektor. Während im Individualverkehr elektrisch betriebene Autos zunehmend Verbreitung finden, benötigt es für den Schwerlastverkehr andere Lösungsansätze. Mercedes demonstrierte im Rahmen einer Testfahrt kürzlich, dass Wasserstoff eine Alternative darstellen kann.

Denn der Mercedes-Benz GenH2 legte während des Versuchs eine Strecke von 1.047 Kilometer zurück. Die Testfahrt begann in Wörth am Rhein und endete in Berlin. Der Wasserstoff-Lkw besitzt ein Gesamtgewicht von 40 Tonnen und überbrückte die komplette Route ohne eine einzige Tankpause. Der TÜV Rheinland verfolgte die Testfahrt und bestätigte die Ergebnisse.

Neuer Wasserstoff-Lkw nutzt flüssigen Wasserstoff

Das Experiment lief dabei wie folgt ab: In Wörth am Rhein tankten die Verantwortlichen den Truck ein letztes Mal auf, der TÜV versiegelte dann die Klappen. Andreas Gorbach, Vorstand für Lkw-Technik von Daimler-Trucks, setzte sich hinter das Steuer und machte sich auf den Weg nach Berlin. Möglich machte das auch der Zustand des Wasserstoffs.

Denn der Lastkraftwagen basiert auf flüssigem Wasserstoff. Dieser besitzt eine Temperatur von minus 253 Grad Celsius und hat im Vergleich zu seinem gasförmigen Pendant eine höhere Energiedichte. In der Folge steigt auch die Reichweite des Fahrzeugs. Andreas Gorbach sprach anschließend davon, dass Wasserstoff für die Langstrecke schon heute eine Alternative darstellen kann.

GenH2 steht als Wasserstoff-Lkw ab 2024 zur Verfügung

Trotzdem dürfte es bis zur Dekarbonisierung der Lkw-Sparte von Daimler noch etwas dauern. Das Unternehmen möchte in den eigenen Kernmärkten erst bis 2039 nur noch klimaneutrale Fahrzeuge anbieten. Erste Kunden sollen bereits 2024 den Mercedes-Benz GenH2 Truck im produktiven Einsatz testen können.

Außerdem fehlt für den langfristigen Einsatz der Technologie noch teilweise die Infrastruktur. Zwar setzten sich in den vergangenen Jahren viele Branchen das Ziel, zunehmend Wasserstoff zu nutzen. Trotzdem mangelt es häufig noch an Zapfsäulen. In Deutschland sind 86 Tankpunkte ausgewiesen. Zum Vergleich: Insgesamt gibt es hierzulande 14.460 Tankstellen.

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