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Warum diese Raumfahrtfirma das Modul einer Weltraumstation in die Luft jagt

Im Jahr 2030, kurz bevor die Internationale Raumstation ISS ihren Betrieb aufgeben wird, soll die Raumstation „Orbital Reef“ in den Orbit gebracht werden. Dabei handelt es sich um einen der ISS-Nachfolger, der aktuell von Jeff Bezos‘ Raumfahrtfirma Blue Origin entwickelt wird.




Aufblasbares Modul für geplante Raumstation

Sierra Space baut ein aufblasbares Modul für die geplante Raumstation – das zuletzt explodiert ist. Die Explosion war allerdings kein Unfall, sondern wurde absichtlich herbeigeführt. Ziel ist es, das „Life“-Modul auf seine Widerstandsfähigkeit zu testen. Der sogenannte „Burst“-Test war schon der fünfte seiner Art.

Dieses Mal fand der Explosionstest unter besonderen Bedingungen statt. Denn in das Modul integriert war eine Metallplatte. Diese soll ein später in dem Modul befindliches Fenster oder einen Roboterarm simulieren. Der Sierra-Space-Produktmanager Shawn Buckley bezeichnete den Test dann auch als „phänomenale Leistung“.




Prototyp-Modul hält Druck stand

Dem Test zufolge hielt das Prototyp-Modul dem Druck um ein Drittel länger stand, als es das fertige Modul müsste, um zertifiziert werden zu können. Das sei eine Steigerung um 20 Prozent gegenüber bisherigen Designs, wie space.com berichtet.

Damit, so Sierra-Space-Ingenieur Buckley, seien die Voraussetzungen geschaffen, entsprechende Tests an einem normalgroßen Modul durchzuführen. Die Prototypen sind bisher nur ein Drittel mal so groß wie die geplanten Life-Module.




Fenster für Blick zur Erde und gegen Enge

In den vollständig entwickelten Modulen soll es später mindestens zwei Fenster geben. Das soll den dort Lebenden zum einen die Möglichkeit geben, die „Schönheit des Planeten Erde“ zu erleben, wie Sierra Space mitteilt. Darüber hinaus soll der Blick nach draußen auch etwas von der Enge in dem Modul nehmen.

Bei dem aufblasbaren Modul handelt es sich um eine dreistöckige Plattform, in der Menschen leben und forschen sollen. Sie besteht aus hochfesten Materialien, vor allem aus Vectran, die unter Druck zu starren Strukturen werden.




Dream Chaser: Raumschiff von Sierra Space

Neben dem Modul arbeitet Sierra Space auch an einem Raumschiff, das Crew oder Gepäck in den Orbit bringen soll. Der sogenannte Dream Chaser hat in den vergangenen Jahren schon einige Flugtests absolviert, ist aber noch nicht einsatzbereit.

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Sierra Space ist überzeugt davon, dass es mit dem Life-Modul und dem Raumschiff dazu beitragen kann, eine „bezahlbare Infrastruktur im Weltraum“ zu errichten. Damit werde die „Kommerzialisierung der erdnahen Umlaufbahn“ (Leo) eingeleitet, so Buckley.

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