Preis-Leistungs-Hits mit Zauber-Kamera ⊂·⊃ CURVED.de
Auch das Google Pixel 4a und das größere Pixel 4a 5G müssen sich nun im Test beweisen, nachdem wir vor einer Weile bereits das teurere Schwestermodell Pixel 5 unter die Lupe genommen haben. Besonders gespannt waren wir auf die Kamera. Denn das Vorgängermodell war zum Release die wohl beste Option für preisbewusste Foto-Enthusiasten.
Hinweis: Unsere Bilder zeigen nur das Google Pixel 4a 5G. Das Pixel 4a hat ein identisches Design – ist nur etwas kleiner und hat einen anderen Kamera-Aufbau. Alle Unterschiede könnt ihr hier in unserer Review nachlesen.
Mit einem offiziellen Preis von nur knapp über 340 Euro stellt das Google Pixel 4a offensichtlich eine interessante Option für Sparfüchse dar. Auch das Pixel 4a 5G ist mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 490 Euro noch relativ erschwinglich. Wie sich im Test herausgestellt hat, sind die günstigen Handys aber auch für anspruchsvollere Nutzer eine gute Wahl.
Contents
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Inhaltsverzeichnis:
Design: Ungewöhnlich schick
Pixel 4a: Eines der kleinsten aktuellen Android-Handys
Das Google Pixel 4a hat mich im Test direkt nach dem Auspacken positiv überrascht. Denn das günstige Smartphone fühlt sich deutlich hochwertiger an, als ich es aufgrund des eingesetzten Plastik-Gehäuses erwartet hätte.
Grund dafür ist in erster Linie die matte Rückseite – die das Smartphone zudem äußerst griffig macht und angenehm in eurer Hand liegen lässt. Vorstellen könnt ihr euch das in etwa so, als würde sich das Google 4a bereits in einer hochwertigen Kunststoff-Hülle befinden.
Besonders Nutzer mit kleineren Händen dürften sich über die kompakten Abmessungen des Google Pixel 4a freuen. Außer dem Pixel 5 werdet ihr nur schwer ein ähnlich kleines Smartphone finden. Die beiden Geräte sind quasi identisch groß, allerdings bietet das teurere Modell aufgrund seiner schmaleren Display-Ränder etwas mehr Bildfläche .
Das bedeutet allerdings nicht, dass euch beim Pixel 4a dicke Balken wie etwa beim iPhone SE erwarten – im Gegenteil. Auf der Vorderseite begrüßt euch ein nahezu randloses OLED-Display mit Punch-Hole für die Frontkamera. Eben so, wie wir es heutzutage von vielen Android-Smartphones kennen. Das sieht schick aus, ist – anders als die innovative Rückseite – aber auch nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal.
Pixel 4a 5G: Das Google-Handy ist gewachsen
Zu den offensichtlichsten Unterschieden zwischen dem Pixel 4a und Pixel 4a 5G gehört die Größe. Das 5G-Modell ist deutlich höher und etwas breiter. Damit ist es beinahe so groß wie ein Samsung Galaxy S20 FE. Davon abgesehen setzt Google bei beiden Pixel-Handys auf das gleiche Material.
Display: Groß genug
Da wir gerade beim Bildschirm sind: Auch in dieser Hinsicht konnte das Google Pixel 4a im Test überzeugen. Mit einer Diagonale von 5,8 Zoll fällt er für heutige Verhältnisse klein aus – aber auch nicht zu klein. Ich hatte im Test jedenfalls keine Probleme, Webseiten oder E-Mails zu lesen. Und auch die Bildqualität kann sich sehen lassen: Den YouTube-Clip zum Drake-Hit “Laugh Now Cry Later” stellte das OLED-Display ebenso überzeugend dar wie den Trailer zu “Avengers Endgame”.
Die OLED-Technologie sorgt für gute Kontraste, Schwarzwerte und leuchtende Farben – FHD+ (2340 x 1080 Pixel) für die nötige Schärfe. Auf ein 90-Hz-Display müsst ihr leider verzichten. Das gibt es beim Pixel 5 – zusammen mit einer etwas größeren Bildfläche und einem noch besseren Kontrastverhältnis.
Auch das Google Pixel 4a 5G setzt auf ein OLED-Panel. Technisch nehmen sich die beiden Modelle hier nichts. Lediglich bei der Größe gibt es hier wieder Unterschiede: Die 5G-Version kommt auf eine Bildschirmdiagonale von 6,2 Zoll. So ein Größengewinn mag bei Videos ein komfortabler Vorteil sein. Allerdings ist das Pixel 4a 5G dadurch aber nicht ganz so handlich wie die kleinere Ausführung.
Das Google Pixel 4a im Kamera-Test
Die für die meisten von euch wohl spannendsten Frage: Wie hat die Kamera des Google Pixel 4a im Test abgeschnitten? Sehr gut, muss ich sagen. Nichts anderes habe ich allerdings erwartet, da ich das Vorgängermodell vergangenes Jahr im Urlaub mit dabei hatte und begeistert von dessen Foto-Qualität war. Paradoxerweise habe ich dem Google-Handy damals den Vorzug vor meinem dreimal so teuren iPhone X gegeben. Die Fotos sahen einfach generell um einiges besser aus.
Das Pixel 4a macht da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat: Auch 2020 liefert uns Google wieder die wohl beste Smartphone-Kamera für wenig Geld. Die Foto-Qualität ist nicht nur für die Preisklasse exzellent, sondern auch davon abgesehen hervorragend und nahezu auf Flaggschiff-Niveau. Das liegt weniger an der Hardware als vielmehr an Googles exzellenter Kamera-Software, die konsistent tolle Ergebnisse liefert. Und zwar ohne, dass Vorkenntnisse im Bereich Fotografie notwendig wären – fast schon Zauberei.
Natürlich solltet ihr auf die Bildkomposition achten, um eure Bilder interessant zu machen. Davon abgesehen erledigt die Kamera des Google Pixel 4a aber die ganze Arbeit für euch. Einfach auf den Auslöser drücken – und fertig. Die Software kümmert sich – abhängig von den Lichtverhältnissen – um die notwendigen Einstellungen und Optimierungen. Im Kamera-Test führte das so gut wie immer zu einem sehenswerten Ergebnis. Mehr dazu gibt’s hier:
Besonders gefallen hat mir der Pastell-Look, den die Kamera-Software des Google Pixel 4a produziert. Die Fotos sind nicht so übersättigend – also übertrieben leuchtend –, wie es etwa bei Samsung-Smartphones häufig der Fall ist. Und auch gegenüber den iPhones gefällt mir die Farbtemperatur besser. Allerdings ist das mein subjektiver Eindruck und Geschmacksache.
Ebenfalls im Kamera-Test überzeugt hat der Bokeh-Effekt. Dem Google Pixel 4a gelingt es richtig gut, den DSLR-Look zu imitieren. Unter anderem deshalb, weil es eines der intensivsten Bokehs im Smartphone-Bereich bietet. Heißt: Der Hintergrund verschwimmt bei Porträt-Fotos sehr stark, sodass ihr euer Motiv toll hervorheben könnt.
Nicht unterschlagen will ich jedoch, dass die Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund nicht immer perfekt klappt. Es kommt schon mal vor, dass der Bokeh-Effekt teilweise auf euer Motiv übergeht und etwa die Haare oder Hände von Personen an den Rändern unscharf sind. Ich für meinen Teil nehme das für den cremigen DSLR-Look aber gerne in Kauf.
Spiegelreflex-Kameras sogar voraus hat das Pixel 4a einen Nachtmodus, den Google in Deutschland “Nachtsicht” nennt. Er funktioniert effektiv und hellt eure Aufnahmen überzeugend auf. Das Features ist übrigens nicht nur bei Nacht oder spät abends nützlich, sondern bereits bei einsetzender Dunkelheit. Im Test aktivierte sich das Feature beispielsweise bereits kurz vor 16 Uhr – der Winter lässt grüßen.
Ganz schön beeindruckend, was Google aus nur eine Kamera-Linse herausholt. Aber es ist eben auch nur eine Linse, wodurch ihr an Flexibilität einbüßt. Auf Ultraweitwinkel-Fotos müsst ihr demnach ebenso verzichten wie auf einen optischen Zoom, der bekanntlich ein Tele-Objektiv voraussetzt. Kompensieren solltet ihr Letzteres am besten, indem ihr euch näher an euer Motiv heran bewegt. Denn der digitale Zoom beeinträchtigt wie üblich die Bildqualität.
Ebenfalls erwähnt sei, dass ihr nach der Aufnahme manchmal einen Moment warten müsst, bis ihr euch das Endergebnis in der Galerie anschauen könnt. Die Kamera-Software benötigt teilweise ein paar Sekunden, bis sie alle Optimierungen vorgenommen hat.
Selfies gelingen mit der Frontkamera des Google Pixel 4a gut. Auch hier steht euch ein Bokeh-Effekt zur Verfügung, mit dem ihr das Motiv – also euch – hervorheben könnt.
Insgesamt fällt das Test-Urteil zur Kamera des Google Pixel 4a sehr gut aus. In dieser Preisklasse werdet ihr keine bessere Knipse finden. Wer auf eine Ultra-Weitwinkel und Tele-Linse verzichten kann, braucht nicht lang überlegen. Denn die einzelne Kamera-Linse des Google Pixel 4a ist hervorragend – und meilenweit von dem entfernt, was ihr in der Mittelklasse sonst geboten bekommt. Ist es das wert, dafür auf die zusätzlichen Linsen zu verzichten, die Galaxy A51 und Co. bieten? Auf jeden Fall! Für eine vergleichbare Bildqualität müsst ihr in der Regel deutlich mehr Geld ausgeben.
Fast vergessen hätte ich einen zusätzlichen Anreiz für Fotografen: Mit dem Kauf eines Pixel 4a bekommt ihr unbegrenzten “Google Fotos”-Speicher für Bilder und Videos in hoher Qualität.
Und das Pixel 4a 5G?
Das Ergebnis unseres Kamera-Tests gilt auch für das Pixel 4a 5G. Mit einem Unterschied: Die größere Variante verfügt nicht nur über eine einzelne Linse auf der Rückseite, sondern eine Dualkamera. Genauer gesagt erwartet euch eine zusätzliche Ultraweitwinkel-Linse. Und die liefert eine nahezu identische Qualität wie das entsprechende Objektiv des Pixel 5. Generell machen alle neuen Pixel-Modelle ähnlich gute Bilder. Wir konnten lediglich bei einer Aufnahme mit digitalem Zoom entdecken, dass das Pixel 5 etwas sauberer arbeitet als die 4a-Geräte.
Leistung: Schnell genug für “CoD” und Co.
Wie schnell ist das Google Pixel 4a? Im Test stellte der verbaute Qualcomm Snapdragon 730G eigentlich immer ausreichend Leistung bereit – obwohl der Chipsatz noch aus dem Jahr 2019 stammt und “nur” der gehobenen Mittelklasse angehört. Etwas mehr Power bietet hier das Pixel 4a 5G mit dem Snapdragon 765G, dazu aber etwas später mehr.
Zurück zum Pixel 4a: Selbst anspruchsvolle Mobile Games wie “Ashpalt 9: Legends” konnte ich ohne größere Einschränkungen spielen – wenn auch einen Tick weniger flüssig als beispielsweise auf dem iPhone 12. “Call of Duty: Mobile” läuft ebenfalls reibungslos auf dem Google Pixel 4a und ist auch mit hohen Grafik-Einstellungen noch vernünftig spielbar. Ein wenig leidet die Bildrate aber darunter, sodass ich “CoD”-Fans eher den mittleren Detailgrad empfehle.
Insgesamt ist die Performance solide, hier und da macht sich der Abstand zu den Smartphones im Premium-Segment aber natürlich schon bemerkbar. So geht etwa das Multitasking etwas gemächlicher vonstatten. Und auch der Touch-Screen hat nicht ganz so flott reagiert, wie ich es von meinem iPhone gewohnt bin.
Verglichen mit Handys der gleichen Preisklasse hat das Google Pixel 4a im Test aber eine gute Figur abgegeben. Für höhere Ansprüche hat der Hersteller zwei weitere Modelle im Angebot, die allerdings auch keine Bäume ausreißen: Das 4a 5G bietet einen etwas stärkeren Chipsatz, das Pixel 5 (verwendet ebenso den Snapdragon 765G) darüber hinaus mehr Arbeitsspeicher (8 GB statt 6 GB RAM). Der Leistungsunterschied zwischen den Modellen hält sich in Grenzen, wie unsere jeweiligen Ergebnisse in GeekBench 5 zeigen:
- Google Pixel 4a – Single-Core: 522 / Multi-Core: 1521
- Google Pixel 4a 5G – Single-Core: 582 / Multi-Core: 1552
- Google Pixel 5 – Single-Core: 594 / Multi-Core: 1586
Wenn ihr ein deutlich schnelleres Gerät für möglichst wenig Geld sucht, solltet ihr euch das iPhone SE anschauen (Single-Core: 1330 / Multi-Core: 3413). Das Apple-Handy ist eines der wenigen Mittelklasse-Smartphones mit Flaggschiff-Chip, kostet allerdings auch über 100 Euro mehr als das Google Pixel 4a.
Das hat Google-Handy hat zudem in anderen Bereichen die Nase vorne – etwa beim Display und der Kamera. Mehr dazu erfahrt ihr hier:
Pixel 4a: Technische Daten
- Display: 5,8 Zoll OLED-Display, löst in Full HD+ auf (2340 x 1080 Pixel)
- Chipsatz: Qualcomm Snapdragon 730G
- RAM: 6 GB Arbeitsspeicher
- Speicherplatz: 128 GB interner Speicher
- Kamera: 12,2 MP
- Frontkamera: 8 MP
- Akku: 3140 mAh, Fast Charging (18 W)
- Betriebssystem: Android 11 verfügbar
- Anschlüsse: USB-C, 3,5-mm-Kopfhörer-Anschluss
- Dual-SIM: Ja
- NFC: Ja
- Fingerabdrucksensor: Auf der Rückseite verbaut
- Preis: ab ca. 340 Euro
Pixel 4a 5G: Technische Daten
- Display: 6,2 Zoll OLED-Display, löst in Full HD+ auf (2340 x 1080 Pixel)
- Chipsatz: Qualcomm Snapdragon 765G
- RAM: 6 GB Arbeitsspeicher
- Speicherplatz: 128 GB interner Speicher
- Kamera: 12,2 MP
- Frontkamera: 8 MP
- Akku: 3800 mAh, Fast Charging (18 W)
- Betriebssystem: Android 11 verfügbar
- Anschlüsse: USB-C, 3,5-mm-Kopfhörer-Anschluss
- Dual-SIM: Ja (5G)
- NFC: Ja
- Fingerabdrucksensor: Auf der Rückseite verbaut
- Preis: ab ca. 490 Euro
Audio: Besser als beim Pixel 5
Das gegenüber dem Pixel 5 kleinere Display hat auch einen Vorteil: Der minimal breitere obere Rand lässt ausreichend Platz für einen echten zweiten Lautsprecher. Wie sich im Test herausgestellt hat, bietet das Google Pixel 4a dadurch einen besseren Stereo-Sound als das teuerere Schwester-Modell. Der “echte Lautsprecher” liefert hier einfach ein besseres Ergebnis als die Lösung vom Pixel 5 – hier fungiert das Display als Lautsprecher.
Auch das Pixel 4a 5G verfügt über einen richtigen Lautsprecher am oberen Rand und liefert daher das gleiche Sound-Ergebnis wie das kleinere Modell.
Die meisten von euch dürften Musik, Podcasts und Co. aber ohnehin über Kopfhörer konsumieren, die sich übrigens auch über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss anschließen lassen – ein weiterer Plus-Punkt.
Wie bereits Christoph in seinem Pixel-5-Test anmerkte, bietet euch Stock-Android keine Anpassungsmöglichkeiten für die Klangwiedergabe. Für mich ist das allerdings nicht weiter schlimm. Zum einen, weil ich in Sachen Sound-Qualität deutlich weniger anspruchsvoll bin als mein Kollege. Zum anderen, weil Musik-Streaming-Apps wie Spotify einen eigenen Equalizer mitbringen.
Android 11 in Reinform
Software-seitig könnt ihr kaum besser fahren als mit einem Pixel-Smartphone. Denn Googles Handys bekommen große Android-Updates stets zuerst – Monate vor Samsung, Xiaomi, Huawei und Co. So ist etwa Android 11 für das Google Pixel 4a und Pixel 4a 5G bereits verfügbar und auch die nächste Version werdet ihr direkt zum Launch erhalten.
Darüber hinaus kommt ihr in den Genuss eines Betriebssystems ohne umfangreiche Extra-Anpassungen. Bloatware wie bei den meisten anderen Herstellern gibt es nicht. Google hat zwar seine eigenen Apps vorinstalliert, doch GMail, Google Maps, Play Store und Co. werdet ihr ohnehin nicht missen wollen.
Die ein oder andere Google-exklusive Besonderheit gibt es allerdings doch: Wer gerne neue Musik entdeckt, wird sich besonders über das “Now Playing”-Feature freuen, das Lieder automatisch – also ohne explizite Aufforderung – erkennt. Den Song-Titel blendet das Google Pixel 4a dann auf dem Sperrbildschirm und dem Always-On-Display ein.
Die vom Pixel 5 bekannten dynamischen Wallpaper gibt es auch hier, allerdings haben es mir eher die lustigen Hintergrundbilder angetan, die das Punch-Hole einbeziehen und verstecken. Mein absoluter Favorit ist dieser putzige Kläffer:
Ansonsten bekommt ihr sämtliche Features geboten, die Android 11 auszeichnen. Im Auslieferungszustand läuft auf dem Pixel 4a übrigens noch Android 10. Die Aktualisierung auf die neue Version hat Google kurz nach dem Release verfügbar gemacht. Der Suchmaschinenriese garantiert drei Jahre lang neue Android-Versionen für das Pixel 4a und 4a 5G. Zum Vergleich: Viele Android-Hersteller geben hier nur zwei Jahre an.
Gute Akku-Laufzeit, schnelles Aufladen
Als weitere Stärke des Google Pixel 4a hat sich im Test die Akku-Laufzeit entpuppt: Die Kapazität von 3140 mAh reicht locker aus, um über den Tag zu kommen. Am Abend hatte das Smartphone stets noch einige Reserven. Im Vergleich mit anderen Android-Geräten arbeitet das Pixel 4a sehr energieeffizient und holt das Maximum aus dem gar nicht mal so großen Akku heraus. So etwas kennt man eigentlich eher von Apple-Geräten wie dem iPhone SE.
Ein ähnliches Ergebnis liefert auch das Pixel 4a 5G mit dem 3800-mAh-Akku. Zwar hat das Handy mehr Kapazität, doch dafür benötigt der größere Bildschirm auch mehr Energie. Das sorgt für einen Ausgleich.
Um Missverständnisse auszuschließen: Das Google Pixel 4a ist ebenso wie die 5G-Version kein Ausdauer-Champion. Wenn man bedenkt, wie kompakt und dünn speziell das kleine Pixel 4a ist, kann sich die Akku-Laufzeit aber durchaus sehen lassen.
Aufgeladen ist die Batterie mit dem beigelegten 18-Watt-Netzteil nach etwa eineinhalb Stunden. Auf Wireless Charging müsst ihr leider verzichten. Allerdings ist das angesichts des niedrigeren Preises und der sonstigen Ausstattung nicht wirklich Anlass zur Kritik.
Test-Fazit: Das Google Pixel 4a ist mein Preis-Leistungs-Tipp
Als das Vorgängermodell auf den Markt gekommen ist, habe ich es im Bekanntenkreis als bestes günstiges Kamera-Smartphone und guten Allrounder empfohlen. Beides trifft auch auf das Google Pixel 4a zu, wie der Test gezeigt hat. Besonders wer eine gute Kamera für möglichst wenig Geld sucht, findet kaum eine bessere Alternative. Zu dem veranschlagten Preis von 340 Euro ist die Foto-Qualität sogar konkurrenzlos: Es gibt aktuell schlicht kein so günstiges Smartphone, das auch nur annähernd so gute Bilder macht. Da verzichte ich zwar nicht gerne, aber doch verständnisvoll auf Tele- und Weitwinkel-Objektiv.
Ein großer Vorteil ist auch die schnelle und langfristige Versorgung mit Updates – die im Android-Bereich leider alles andere als selbstverständlich ist. Das Google Pixel 4a hat Android 11 Monate vor den Geräten anderer Hersteller bekommen und wird diesbezüglich auch in Zukunft wenig Geduld von euch verlangen.
Ansonsten spricht für das Google Pixel 4a, dass es sich trotz des niedrigeren Preises keine schwerwiegende Schwäche erlaubt. Leistung, OLED-Display, Akkulaufzeit und Verarbeitung etwa sind solide und der Preisklasse angemessen. Das Design ist (abgesehen von der Rückseite) zwar nichts Besonderes, aber durchaus attraktiv. Und dann wären da noch die kompakten Abmessungen des kleinen Pixel 4a, durch die sich das Handy hervorragend mit einer Hand bedienen lässt.
Das Google Pixel 4a 5G verfügt über die gleichen Vorteile des kleineren Modells. Natürlich abgesehen von den kompakten Maßen. Das Handy unterstützt den neuen 5G-Standard und hat ein größeres Display. Zudem bringt es etwas mehr Tempo als das 4a mit und ihr könnt euch auf eine zusätzliche Ultraweitwinkel-Linse für Fotos freuen.
Bleibt festzuhalten: Das kleine Google Pixel 4a hat meine Erwartungen im Test erfüllt und ist ein günstiger Allrounder mit Top-Kamera. Klare Kaufempfehlung – nicht nur für Sparfüchse. Wer eher größere Smartphones mag, auf 5G setzen möchte und sich eine Dualkamera wünscht, kann aber ebenso bedenkenlos zum Pixel 4a 5G greifen.