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Insekten in Lebensmitteln: App sorgt für Verbrauchersicherheit

In der „Novel-Food-Verordnung“ der EU wurde im Januar 2023 festgelegt, dass bestimmte Insekten in Lebensmitteln zulässig sind. Nicht jedem dürfte klar sein, dass Bestandteile der Krabbeltiere bereits früher „zum Verzehr geeignet“ waren und genutzt wurden. Jetzt hilft euch eine App dabei, vor dem Essen festzustellen, ob Insektenteile in eurer Nahrung sind.

Insekten in Lebensmitteln sind ein Aufregerthema, das auf den ersten Blick neu zu sein scheint. Niemanden stört es, dass etwa Honig den Verdauungstrakt von Insekten passiert hat, aber dass bis vor Kurzem die beliebten „Schokobons“ noch mit Schellack überzogen wurden, einer Läuseausscheidung, hat für Proteste gesorgt. Schellack auf den Schokobons sind mittlerweile Geschichte. Ferrero hat den Zusatzstoff „E 904“ ersetzt. Eine App für Android und iOS hilft euch jetzt dabei, bei jedem Lebensmittel blitzschnell festzustellen, welche Insekten beziehungsweise Insektenteile bei seiner Produktion genutzt wurden.

Bildquelle: GIGA

Die App findet zuverlässig Insekten in Lebensmitteln

Die deutsche App „Insekten Checker“ gibt es für Android und iOS. Sie kostet einmalig 99 Cent, die gut angelegt sind, wenn ihr wissen wollt, welche Insekten oder Zusatzstoffe aus Insekten in euren Lebensmitteln verarbeitet wurden.

Insekten Checker
Insekten Checker

Insekten Checker

Diana Abend

Dazu nutzt die App die „EAN-Codes“, also die Strichcodes, die auf jedem Lebensmittel aufgedruckt sein müssen. Die notwendige Datenbank bringt die App gleich mit, sodass sie auch ohne Internetverbindung zuverlässig funktioniert.

Da es sein kann, dass Lebensmittel noch nicht in der Datenbank enthalten sind, gibt es auch die Möglichkeit, anhand eines Fotos die Inhaltsstoffe analysieren zu lassen. Dabei wird die Liste der Stoffe dann auf typische Angaben untersucht, hinter denen sich solche „Insekten-Zusatzstoffe“ verbergen – wie eben etwa „E 904“ – der Absonderung der Schellack-Laus.

Bildquelle: GIGA

Die Bedienung der App ist denkbar einfach: Ihr tippt auf eine kleine Schaltfläche und könnt dann mit der Kamera wahlweise einen EAN-Code oder eine Inhaltsliste untersuchen. Die Ergebnisse werden euch in Sekunden angezeigt.

In den Einstellungen legt ihr fest, auf welche Insekten und Zusatzstoffe die App reagieren soll. Derzeit findet ihr dort neben den bereits erlaubten Hausgrille, Mehlkäfer-Larven, Schildläusen, Getreideschimmelkäfern und der Wanderheuschrecke auch schon die Larven der Honigbiene und die Schwarze Soldatenfliege, die sich gerade im Genehmigungsverfahren befinden. Unter den Zusatzstoffen gibt es derzeit nur Schellack. Wenn ihr also einige der Insekten nicht so schlimm in Lebensmitteln findet, könnt ihr sie von der Suche ausschließen.

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