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ADAC warnt E-Auto-Fahrer vor Schwierigkeiten

E-Autos brauchen Ladestationen. Für die Kurzstrecke reichen oft private Wallboxen oder leistungsschwache öffentliche Ladepunkte. Doch wenn es schnell gehen soll, reicht das nicht aus und an deutschen Autobahnen hapert es. Der ADAC fordert jetzt mehr echte Schnelllade-Power für Raststätten und Co. – doch das ist nicht das einzige Problem.

ADAC: Zu wenig Schnellladesäulen an der Autobahn

An Autobahnen in Deutschland besteht dringender Nachholbedarf für die Versorgung von E-Auto-Fahrern. So lautet eines der Ergebnisse des ADAC, der im aktuellen Rastanlagentest speziell auf die Bedürfnisse der E-Mobilisten geachtet hat. Demnach hält die Tank & Rast GmbH, Deutschlands größter Betreiber von Autobahn-Raststätten, deutlich zu wenige hochleistungsfähige Schnellladesäulen vor.

Insgesamt sollen an rund 370 Standorten von Tank & Rast – das entspricht einer Abdeckung von über 90 Prozent – 1.400 Schnellladepunkte bereitstehen. Das Problem: Als Schnellladesäulen gelten per Definition schon solche, die mit einer Leistung von 43 kW E-Autos aufladen können. Dem heutigen Standard entspricht das längst nicht mehr. Für Langstreckenfahrten würde es damit viel zu lange dauern, einen aktuellen E-Auto-Akku wieder aufzuladen.

Von HPC-Ladesäulen (High Power Charging) hingegen ist erst ab einer Leistung von mindestens 150 kW die Rede – genau davon gibt es nur etwas über 770 Stück beim deutschen Raststätten-Marktführer. Knapp über die Hälfte der Schnelllader sind daher im Alltag als solche kaum zu gebrauchen.

Dazu kommt ein technisches Problem: Laden mehrere E-Autos an einer Säule, wird die Maximalleistung aufgeteilt. Selbst wenn eigentlich 150 kW bereitstehen würden – sind zwei Stromer angeschlossen, ist jeweils bei 75 kW Schluss.

Empfehlung oder Warnung vom ADAC? Diese Autos kriegt ihr noch für unter 15.000 Euro:

Ladesituation für E-Autos: Tank & Rast will nachbessern

Bei Tank & Rast ist das Problem bekannt. Gegenüber dem ADAC bestätigte das Unternehmen, dass die vorhandenen Ladepunkte schrittweise aufgerüstet werden. Auch die Zahl der Ladesäulen soll mit der Menge an E-Autos mitwachsen.

Ein entscheidendes Problem löst das noch nicht: die Bezahlung beim E-Auto-Laden. Die Pflicht, einfache Kartenzahlungsterminals bereitstellen zu müssen, wurde kürzlich bis Mitte 2024 verlängert. So müssen E-Auto-Fahrer weiter auf Apps, Ladekarten oder bestehende Ladeverträge mit einzelnen Anbietern setzen. Das Ad-hoc-Laden steckt hingegen noch in den Kinderschuhen. Wenn sich das im kommenden Jahr ändert, dürfte es aber interessant sein zu sehen, was das für die Preise bedeutet.

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