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Schwedisches Unternehmen will Lkw mit Solarzellen ausstatten

Der schwedische Fahrzeughersteller Scania hat in Zusammenarbeit mit der Universität Uppsala einen Anhänger mit Solarzellen für Lkw entwickelt. Damit will das Unternehmen die Reichweite seiner Fahrzeuge erhöhen. 

Zahlreiche Ländern wollen ihre Treibhausgasemissionen reduzieren. Das Ziel dabei: Die Klimaneutralität erreichen. Deutschland möchte etwa bis zum Jahr 2045 klimaneutral wirtschaften. Gleiches gilt für Schweden. Das hat auch Auswirkungen auf die Industrie. Ein Beispiel ist der schwedische Lkw-Hersteller Scania.

Denn das Unternehmen plant, seine eigene Flotte auf alternative Antriebe umzustellen. Scania, die Universität Uppsala und das Energieunternehmen Midsummer arbeiteten daher an einem neuen Projekt, um die Tauglichkeit von Solarzellen an Lkw zu überprüfen.

Scania stattet Lkw-Anhänger mit Solarzellen aus

Der Lkw-Bauer entwickelte dafür einen Plug-in-Prototyp mit einem 560 PS starken Motor. Das Unternehmen hat zusätzlich 100 Quadratmeter Solarzellen auf der Fläche des Anhängers verbaut, damit die Batterien eine möglichst große Distanz überbrücken können.

Grundsätzlich hat man die geografischen Nachteile des Landes dabei im Blick. Denn in Schweden ist die Sonneneinstrahlung über das ganze Jahr hinweg nicht sehr stark. Ein erfolgreicher Einsatz in Nordeuropa könnte jedoch auch die Tauglichkeit für andere Gebiete beweisen.

Dennoch birgt das Projekt viele neue Herausforderungen. Denn die Ausstattung eines Anhängers mit Solarzellen erfordert eine Menge Hard- und Software.

Emissionen im Lkw-Verkehr steigen seit Jahren

Erste Versuche mit der Technologie waren bereits erfolgreich. Es müssen aber weitere Tests durchgeführt werden, um zu überprüfen, ob das System haltbar ist und ob es sich für Speditionen überhaupt lohnt. Folglich wird es noch einige Jahre dauern, bis die Technologie im Alltag zum Einsatz kommt.

Trotzdem scheint der Einsatz neuer Lösungen unerlässlich. Denn die CO2-Emissionen im Lkw-Verkehr haben sich in den vergangenen 30 Jahren durch das höhere Paketvolumen um 23 Prozent erhöht. Und das, obwohl Motoren effizienter und nachhaltiger geworden sind.

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