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Künstliche Intelligenz soll bald Arztbriefe schreiben

Künstliche Intelligenz soll bald Arztbriefe verfassen – zumindest wenn es nach dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) geht. Das Ziel: Ein sogenannter Arztbriefgenerator, der medizinischem Personal die Arbeit abnimmt. 

Spätestens seit dem Release von ChatGPT ist Künstliche Intelligenz in aller Munde. Zuvor war das Thema für viele noch nicht wirklich greifbar. Mittlerweile nutzen jedoch immer mehr Menschen KI-Systeme. Im praktischen Alltag spiele bislang dennoch eine untergeordnete Rolle.

Das dürfte sich aber bald ändern – zumindest wenn es nach Forschern vom Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) geht. Denn gerade im überlasteten Gesundheitswesen könnten ChatGPT und Co. dem Personal das Leben erleichtern.

Arztbriefgenerator: Künstliche Intelligenz soll Arztbriefe schreiben

Dazu schauten sich die Forscher sogenannte Large Language Models (LLM) an. Der Hintergrund: die zunehmende Flut an Informationen im medizinischen Sektor. Algorithmen könnten diese Datenmengen wiederum schneller und zuverlässiger verarbeiten als der Mensch.

Für erste Feldversuchen setzten sich die Forscher deshalb mit dem Fachpersonal aus verschiedenen Kliniken zusammen. Das Ziel: Die Entwicklung eines KI-Generators, der ab 2024 Arztbriefe schreiben soll. Denn entlässt medizinisches Personal Patienten aus dem Krankenhaus, so ist ein Entlassbrief verpflichtend.

Dieser beinhaltet eine Zusammenfassung der Diagnose und der Behandlung. Eine Künstliche Intelligenz soll diese Dokumente künftig aufbereiten und zu einem Arztbrief zusammenfassen.

Arztbriefe von KI: Datenschutz nicht abschließend geklärt

Einerseits soll dadurch der Aufwand für das medizinische Fachpersonal sinken. Andererseits könnten Patienten schneller das Krankenhaus verlassen. Denn häufig warten Menschen auf die notwendigen Dokumente. Generiert eine KI den Arztbrief, den ein Mensch nur noch prüfen muss, ließen sich viele Prozesse beschleunigen.

Dennoch gibt es einige Herausforderungen bei der Methode. So ist bisher nicht abschließend geklärt, wie der Datenschutz bei einem solchen Tool gewährleistet werden kann. Denn ein solches System würde hochgradig sensible Informationen verarbeiten und dadurch den strengen Regeln der DSGVO unterliegen.

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