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In Hamburg sollen bald Tausende autonome Shuttles fahren

Bis 2030 sollen in Hamburg bis zu 10.000 autonome Shuttles über die Straßen rollen. Die Bundesregierung unterstützt das Projekt mit 26 Millionen Euro. Die Hintergründe.

Hamburg plant einen großen Schritt in der Mobilitätswende: Bis 2030 sollen bis zu 10.000 autonome Shuttles auf den Straßen der Hansestadt unterwegs sein. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert das Projekt mit 26 Millionen Euro.

Autonome Shuttles per App buchbar

Hamburg und das Verkehrsministerium sehen in dem Projekt „ALIKE“ eine Mobilitätslösung, die den klassischen ÖPNV aus Bus und Bahn um ein neues Produkt ergänzt. Die Deutschen sollen auf diese Weise animiert werden, auf ihre Pkws zu verzichten.

Stattdessen sollen sie künftig in der Lage sein, autonome Shuttles per App zu buchen und sich zudem direkt vor der Haustür abholen zu lassen. „Das System erfüllt strenge Sicherheitsanforderungen und soll auch überregional skalierbar und damit auch für ländliche Gebiete nutzbar sein“, heißt es in der offiziellen Mitteilung.

Um das Konzept umzusetzen, haben sich die Hamburger Hochbahn, der On-demand-Dienst Moia, das Karlsruher Institut für Technologie und die Fahrzeughersteller Holon sowie Volkswagen zusammengetan. Auch die Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) unterstützt das Projekt.

Fahrgäste sollen Shuttles ab 2025 nutzen können

„ALIKE“ wird mit zwei Modellen von autonom fahrenden, vollelektrisch angetriebenen Shuttles in den Betrieb gehen. Eins davon kommt von der Bentler-Tochter Holon und bietet Platz für 15 Passagiere. Volkswagen stellt zudem eine autonome Version des ID. Buzz AD zur Verfügung.

Auf diese Weise soll nicht nur eine neue Alternative zu Bus und Bahn entstehen. „Ziel des Modellprojekts ist auch, die Akzeptanz von autonomen Fahrangeboten in der Praxis zu erforschen“, heißt es in der Ankündigung. Geplant seien dafür unter anderem umfangreiche Informationsangebote und Befragungen. Die Ergebnisse sollen außerdem in die Modellierung einfließen, um anhand verschiedener Szenarien die Wirkungen des autonomen Angebotes zu bewerten.

Insgesamt ist das Projekt auf drei Jahre angelegt und in drei Hauptphasen gegliedert: Nach der Projektfeinplanung sowie der Softwareentwicklung sollen die Fahrzeuge mit der Betriebssoftware verknüpft werden. Außerdem würden Genehmigungen für Fahrzeuge und den Betriebsbereich eingeholt. Der autonome Ridepooling-Service soll ab 2025 starten. Dann sollen auch die ersten Fahrgäste mit den Shuttles mitfahren können.

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