Diese Smartphones dürften das große Update bekommen
Die nächste Android-Version steht vor der Tür, womit für viele Besitzer:innen eines Android-Smartphones wie jedes Jahr die Frage aufkommt: Bekommt mein Smartphone das Update? Mit unserer Übersicht wollen wir dabei helfen, die Frage zu beantworten.
Contents
- 1 Welche Neuerungen bringt Android 14?
- 2 Android 14 mit mehr Datenkontrolle
- 3 Android 14: Betaversionen bald nicht für Googles Pixel
- 4 Diese Smartphones erhalten voraussichtlich Android 14
- 5 Android 14 für das Google Pixel
- 6 Android 14 für Samsung-Galaxy-Modelle: Es soll schneller gehen
- 7 Android 14: Längere Updates für Xiaomi 13
- 8 Honor: Neue Modelle mit längeren Updates
- 9 Oppo: Android 14 für Find X5 und weitere
- 10 Oneplus: Android 14 für einige Modelle
- 11 Android 14 für Sony-Smartphones
- 12 Vivo: Android 14 für einige Smartphone-Modelle
- 13 Nokia: HMD Global verspricht Android-Updates für 2 Jahre
- 14 Motorola/Lenovo: Bis zu 3 große Android-Versionen
- 15 Wer noch? Asus, Microsoft, Nothing
Welche Neuerungen bringt Android 14?
Mit Android 14 ziehen diverse kleinere und größere neue Features in das mobile Betriebssystem ein. Schon im September 2022 hatte Android-Chef Hiroshi Lockheimer die Unterstützung für eine native Satellitenkommunikation angekündigt, die voraussichtlich mit Qualcomms Snapdragon Satellite und Mediateks Lösung laufen wird.
Im Unterschied zu Apples Notruf-SOS im iPhone 14 und 14 Pro (Test) scheint die Android-Funktion ein regelrechtes Messaging unterstützen, während Apples Lösung Nachrichten nur in eine Richtung absetzen kann. Zunächst wird die Qualcomm-Lösung aber nur bei einigen Topmodellen Einzug halten.
Einen größeren Gestaltungsspielraum für die Wallpaper bringt eine Funktion, mit der Emoji-Hintergrundbilder erstellt werden können. Dieses Feature erinnert ein wenig an Apples mit iOS 16 eingeführten Sperrbildschirm. Es ist indes möglich, dass das Feature exklusiv für Pixel-Geräte bestimmt ist.
Auf der Nutzer:innenseite bringt Android 14 Verbesserungen bei der Gestennavigation mit sich: die sogenannte „Prädiktive Zurück-Geste“ zeigt beim Zurückwischen eine Vorschau auf das jeweilige Ziel an. Auch werden die Navigationspfeile besser sichtbar als noch unter Android 13.
Neu sind auch „regionale Einstellungen“. Ihr könnt mit ihnen künftig für das komplette Gerät einheitliche Daten wie Temperatur (Celsius/Fahrenheit), den ersten Tag der Woche und weitere Dinge für installierte Apps festsetzen.
Auch in Sachen Datenschutz und Privatsphäre legt Google mit Android 14 nach: So wird der App-Zugriff unter der neuen Android-Version nur auf vom Nutzenden freigegebene Medien erlaubt. Mittels eines neuen Dialogfelds lässt sich der Zugriff so entweder auf die gesamte Medienbibliothek oder nur auf von Nutzer:innen ausgewählte Fotos und Videos festlegen. Optional kann der Medienzugriff komplett verwehrt werden.
Mithilfe eines sogenannten „Credential Managers“ soll es über die „Plattform-API“ ermöglicht werden, die Anmeldung mit gespeicherten Anmeldeinformationen zu vereinfachen. Diese Funktion wird später auch für ältere Android-Versionen erscheinen. Neben einer besseren Unterstützung von Passwörtern bringt das Unternehmen auch den neuen Industriestandard Passkeys für passwortlose Anmeldungen mit.
Auch die Akkulaufzeit soll auf Systemebene verbessert werden. Durch Optimierungen des Android-Speicherverwaltungssystems soll verhindert werden, dass Apps unnötige Ressourcen verbrauchen, während sie im Hintergrund laufen.
Bislang hat Google nicht alle neuen Funktionen für Android 14 angekündigt. In der Regel präsentiert das Unternehmen die relevantesten erst im Zuge der Google I/O, die in diesem Jahr am 10. Mai 2023 startet.
Während die ersten Entwicklervorschauversionen für Googles Pixel-Modelle bereitgestellt werden, klinken sich ab Mai (oder etwas später) auch einige Android-Hardwarepartner in die Testphase ein, um frühe Betaversionen auch für einige eigene Smartphone-Modelle bereitzustellen.
Wer es in diesem Jahr sein wird, ist noch nicht klar. Bei einigen Herstellern ist es aber absehbar: So dürften neben Xiaomi, Realme und Oppo auch Oneplus und Asus mit von der Partie sein. Von Oppo und Oneplus werden wir voraussichtlich nichts haben, da die beiden ihre aktuellen Geräte hierzulande nicht feilbieten dürfen. Oppo scheint sich über kurz oder lang auch komplett aus Deutschland zurückzuziehen.
Sobald die Liste der Beta-Hardware-Partner bekannt ist, werden wir sie an dieser Stelle mitsamt der Smartphone-Kandidaten einfügen.
Bei einigen Unternehmen ist zwar schon recht sicher, welche Modelle das neue Betriebssystem erhalten werden, sie haben es aber noch nicht offiziell kommuniziert. Daher gibt die nachfolgende Übersicht eine konservative Einschätzung wieder.
Bei Google gilt die Update-Regel, dass die Pixel-Modelle drei große Android-Updates erhalten und fünf Jahre lang Sicherheitspatches bekommen. Entsprechend haben Googles Pixel 4 und 4 XL (Test) im letzten Jahr ihre letzte großes Aktualisierung erhalten. In diesem Jahr sind folgende Pixel-Modelle an Bord:
- Pixel 4a – (OS-Support-Ende: August 2023)
- Pixel 4a 5G – (OS-Support-Ende: November 2023)
- Pixel 5 – (OS-Support-Ende: Oktober 2023)
- Pixel 5a – (OS-Support-Ende: August 2024)
- Pixel 6 – (OS-Support-Ende: Oktober 2024)
- Pixel 6 Pro – (OS-Support-Ende: Oktober 2024)
- Pixel 6a – (OS-Support-Ende: Oktober Juli 2025)
- Pixel 7 – (OS-Support-Ende: Oktober 2025)
- Pixel 7 Pro – (OS-Support-Ende: Oktober 2025)
Samsung garantiert seit Anfang 2022 für viele seiner Galaxy-Modelle eine Updategarantie von vier großen Android-Versionen und fünf Jahren Sicherheitspatches. Damit hatte der Hersteller selbst den Android-Entwickler Google mit seinen Pixel-Geräten abgehängt.
Dank dieser „Software-Versicherung“ ist ziemlich klar, welche Modelle mit Android 14 versorgt werden. Zudem sagte das Unternehmen laut GSM Arena eine schnellere Bereitstellung für das neue Betriebssystem zu. Demzufolge könnten wir vielleicht schon im September mit One UI 6 auf Basis der neuen OS-Version für die Galaxy-S23-Serie rechnen, sofern Google die finale Android-14-Version im August ausliefern sollte.
Folgende Samsung-Galaxy-Modelle sollten Android 14 erhalten:
Folgende populäre Samsung-Galaxy-Modelle bleiben auf Android 13
- Samsung Galaxy S10 Lite
- Samsung Galaxy S20 FE
- Samsung Galaxy S20
- Samsung Galaxy S20 Plus
- Samsung Galaxy S20 Ultra
- Samsung Galaxy Note 10 Lite
- Samsung Galaxy Note 20
- Samsung Galaxy Note 20 Ultra
- Samsung Galaxy Z Flip (LTE/5G)
- Samsung Galaxy Z Fold 2
- Samsung Galaxy A22 (LTE/5G)
- Samsung Galaxy A32 (LTE/5G)
- Samsung Galaxy A51
- Samsung Galaxy A71
- Samsung Galaxy Tab A8
- Samsung Galaxy Tab A7 Lite
- Samsung Galaxy Tab S6 Lite (2020)
- Samsung Galaxy Tab S7
- Samsung Galaxy Tab S7 Plus
Der zweitgrößte Hersteller von Android-Smartphones, Xiaomi, hat im Vergleich zu Google und Samsung eine eher chaotisch anmutende Updatepolitik. So erhöht der Hersteller zwar kontinuierlich die Updategarantie für seine Topmodelle, sodass das Xiaomi 13 und 13 Pro auf dem gleichen Level mit Google ist – damit verspricht der Hersteller für die beiden Geräte drei große OS-Updates und fünf Jahre Sicherheitspatches -, bei anderen Modellen ist es derweil aber nicht vollkommen transparent. In 2021 sprach Xiaomi noch von drei großen Android-Updates und Sicherheitspatches für einen Zeitraum von vier Jahren für die Topmodelle ab dem Xiaomi 11T.
Bei anderen Smartphones und Serien des Unternehmens ist derweil unklar, ob sich die mit der Xiaomi-13-Serie eingeführten Änderungen entsprechend positiv auswirken. Tendenziell sieht es eher weiter so aus, als ob die Poco- und Redmi-Modelle maximal ein biszwei große Android-Versionen erhalten.
Da die Update-Situation bei Xiaomi weitgehend unklar ist, sehen wir folgende Modelle mit Android 14:
Der chinesische Hersteller Honor ist seit Oktober 2021 auf dem deutschen Markt aktiv. Ursprünglich als Budget-Tochter Huaweis gestartet, agiert das Unternehmen nun eigenständig, wenngleich eine gewisse Huawei-DNA nicht zu verkennen ist. Mit dem auf dem MWC 2023 vorgestellten Magic 5 Pro verspricht Honor drei große Android-Updates und fünf Jahre Sicherheitspatches. Bei älteren Modellen war nach zwei großen OS-Updates Schluss.
Oppo hat Anfang 2023 verkündet, einige neue Smartphone-Modelle mit vier großen Android-Versionen und fünf Jahren Sicherheitspatches zu versorgen. Bei älteren Modellen ist von mindestens zwei Android-Systemupdates und Sicherheitspatches für drei Jahre die Rede. Diese Regelung soll sowohl für die Find-X-Serie als auch für die Reno- und die A-Serie gelten.
Es zeichnet sich jedoch ab, dass der Hersteller sich nach nur knapp drei Jahren aus Deutschland und womöglich weiteren Ländern zurückziehen wird. Als Ursache für diese Entscheidung gilt der Patentstreit mit Nokia. Es heißt, bis Ende Juni soll Oppo sich aus Deutschland zurückziehen.
Das heißt aber nicht, dass Smartphones nicht mehr aktualisiert werden. Sie sollten weiterhin Updates und Patches bekommen.
Oneplus ist in Deutschland ähnlich gebeutelt wie die Unternehmensmutter Oppo und darf wegen der Nokia-Klage keine Smartphones mehr verkaufen. Das letzte Topmodell Oneplus 11 ist daher hierzulande nicht offiziell verfügbar. Updates liefern darf der Hersteller hingegen schon.
Bei den Topmodellen verspricht der Hersteller, angefangen mit dem Oneplus 11, „für ausgewählte Geräte“ eine längere Updategarantie von vier großen OS-Aktualisierungen. Damit zieht Oneplus mit Samsung gleichauf, da der Hersteller zugleich fünf Jahre Sicherheitspatches zusichert.
Bei älteren Topmodellen wie etwa dem Oneplus 10T gibt es drei große Android-Versionen und vier Jahre Sicherheitspatches. Die Modelle der Nord- und Nord-CE-Serien bekommen derweil nur Android-Updates für zwei Jahre und regelmäßige Sicherheitsaktualisierungen für drei Jahre.
Sony bleibt weiter bei seinen zwei großen OS-Updates und nimmt sich damit selbst aus dem Rennen, zumal die Topmodelle ziemlich teuer sind.
- Sony Xperia 1 IV
- Sony Xperia 10 IV
- Sony Xperia Pro I
- Sony Xperia Pro
- Sony Xperia 1 III
- Sony Xperia 5 III
- Sony Xperia 5 IV
Vivo ist erst seit Oktober 2020 in Deutschland aktiv und hat mittlerweile ein kleines Portfolio. Die 20221 und 2022er Modelle dürften auf Android 14 aktualisiert werden. Für die Topmodelle, angefangen beim X60 5G, verspricht Vivo eine Updategarantie von drei Jahren.
Diese Geräte sollte das große Update bekommen, weitere dürften folgen:
Nokia-Hersteller HMD Global ist in puncto Updates ein wenig ins Straucheln geraten, obwohl der Hersteller zu Anfang seines Neustarts betont hatte, dass es ein Recht auf Updates gebe. Während viele Unternehmen ihre Updategarantien hochgeschraubt haben, verspricht HMD Global wie in 2017 zwei große Android-Versionen. Monatliche Sicherheitspatches sollen für drei Jahre verteilt werden.
Motorola ist auch einer der Kandidaten, die hinsichtlich der Android-Updates eher knausrig sind. Einige Modelle wie das Edge 30 Ultra bekommt zwar drei große OS-Versionen und vier Jahre Sicherheitspatches, jedoch werden dem teuren Razr Fold nur zwei große Android-Versionen und drei Jahre Patches versprochen. Bei anderen Modellen gibt es zwei große OS-Updates und die Budget-Geräte erhalten nur eines.
Neben den aufgelisteten Herstellern werden noch allerlei weitere Unternehmen ihre Smartphones auf Android 14 bringen. So gilt als sicher, dass etwa Asus seine aktuellen Modelle der Zenfone- und ROG-Reihe aktualisieren wird. Zu diesen gehören etwa das Zenfone 9 und die ROG-6-Serie, die in Kürze durch eine neue Generation ersetzt wird.
Microsofts Duo-Modelle sollten auch Android 14 erhalten, schließlich bietet der Hersteller eine Updategarantie von drei Jahren.
Nothings Phone 1 (Test) sollte im Laufe dieses Jahres ebenfalls Android 14 erhalten. Das Londoner Startup hatte das erste Modell Anfang 2023 auf Android 13 gebracht.
Das Social-Business Fairphone könnte das eine oder andere Modell auch auf die neueste OS-Version bringen. Schnelle Updates gehören jedoch nicht zu den Stärken der Niederländer.
Soweit die Hersteller ihre Pläne zu Android-14-Updates kommunizieren, werden wir diesen Artikel entsprechend erweitern und updaten.