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Das ist die skurrilste Bestellung aller Zeiten – laut Jeff Bezos

Seit seiner Gründung hat sich Amazon zum beliebtesten Onlineshop der Welt entwickelt. Doch obwohl allein in Deutschland teilweise 100.000 Artikel pro Minute bestellt werden, erinnert sich Gründer Jeff Bezos immer noch an die skurrilste Amazon-Bestellung aller Zeiten. 

Am 3. April 1995 hat das erste Mal eine Person eine Bestellung über Amazon aufgegeben. Damals kaufte John Wainwright das Buch „Fluid Concepts And Creative Analogies: Computer Models Of The Fundamental Mechanisms Of Thought“ von Douglas Hofstadter.

Seitdem ist der Versandhändler stetig gewachsen und verschickt mittlerweile Millionen Pakete täglich. Außerdem hat das Unternehmen Firmensitze in mehr als 30 Ländern und ist bis heute der umsatzstärkste Onlineshop weltweit. Doch trotz des enormen Erfolgs hat Gründer Jeff Bezos nie die skurrilste Bestellung vergessen, die jemals über Amazon aufgegeben wurde.

Amazon: Jeff Bezos erinnert sich an die skurrilste Bestellung aller Zeiten

Im November 2002 besuchte Bezos das Massachusetts Institute of Technology, kurz MIT. Im Zuge eines Vortrags erzählte er von der skurrilsten Bestellung aller Zeiten. Die Geschichte ereignete sich in den ersten sechs Monaten nach der Gründung von Amazon.

Damals erreichte das Unternehmen eine Bücher-Bestellung aus Bulgarien. „Ich wusste nicht einmal, dass es 1995 in Bulgarien einen Internetzugang gab – aber es gab ihn“, erzählte Bezos.

Bulgarische Bestellung per Diskette bezahlt

Allerdings wollten die Personen aus Bulgarien die Bestellung offenbar nicht per Kreditkarte bezahlen. Stattdessen bevorzugten sie die Summe bar per Post zu senden. „Eine Bezahlmethode, von der wir abraten“, ergänzte Bezos.

Seiner Erzählung nach nahmen die Bulgaren zwei druckfrische 100-US-Dollar-Noten, falteten sie und steckten sie in eine Diskette – ein Speichermedium, dass vor der Einführung der CD-Rom und später des USB-Sticks genutzt wurde. Die Diskette schickten sie dann per Post zu Amazon.

Skurrilste Amazon Bestellung: Bezahlung vor Zoll versteckt

Mit dabei war auch ein kleiner Zettel. Darauf stand, dass sich das Geld für die Bestellung in der sogenannten Floppy Disc befinde. „Sie sagten außerdem, dass die Zollinspektoren Geld stehlen würden“, erzählt Bezos die Geschichte weiter. „Aber sie können kein Englisch lesen.“ Kein Wunder, denn das bulgarische Alphabet besteht aus kyrillischen Buchstaben.

Als Amazon die Diskette dann öffnete, fanden sie die 200 US-Dollar wie beschrieben im Inneren. „Sie hatten ihre Bestellnummer darauf geschrieben, sodass wir sie zuordnen konnten. Wir schickten ihnen ihre Bücher und alles war gut“.

Anders wussten die Menschen in Bulgarien sich zu der damaligen Zeit offenbar nicht zu helfen. Denn Amazon gab es 1995 zunächst nur in den USA. In Bulgarien ist der Onlinehändler sogar bis heute offiziell nicht vertreten.

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