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ChatGPT-Moderatoren mit schweren Vorwürfe zu Arbeitsbedingungen

Über eine Petition an die Regierung fordern ehemalige Content-Moderatoren eine Untersuchung ihres Ex-Arbeitgebers, des Content-Moderationsunternehmens Sama. Sama arbeitet von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt auch mit Tech-Unternehmen wie Facebook, Google und Microsoft zusammen.




Krasse Szenen beeinträchtigen Moderatoren

Während eines achtmonatigen Vertrags mit OpenAI sollen die Ex-Moderatoren zwischen 2021 und 2022 ausbeuterischen und gesundheitsschädlichen Bedingungen ausgesetzt gewesen sein. Das berichtet der Guardian.

So sollen sie etwa nicht ordnungsgemäß vor der Brutalität der Inhalte gewarnt worden sein, die sie moderieren sollten. So sollen sie unvorbereitet „Szenen von Gewalt, Selbstverletzung, Mord, Vergewaltigung, Nekrophilie, Kindesmissbrauch, Bestialität und Inzest“ gesehen haben. Als dann Samas Vertrag mit OpenAI endete, soll ihnen keine Unterstützung angeboten worden sein, um mit den dauerhaften psychologischen Auswirkungen ihrer Moderationsarbeit umzugehen.

„Das hat meiner psychischen Gesundheit wirklich geschadet“, betont der 27-jährige Mophat Okinyi, einer der vier Kläger. Nachdem er sehr explizite Texte über Vergewaltigungen lesen musste, will er paranoid geworden sein. Seine schwangere Frau soll ihn schließlich mit der Begründung, er sei ein anderer Mensch, verlassen haben.

Auch der achtundzwanzigjährige Petent Alex Kairu erzählte dem Guardian eine ähnliche Geschichte. Danach habe als Folge der ChatGPT-Moderationsarbeit seine Beziehung zu seiner Frau sehr gelitten. Er sei gezwungen gewesen, wieder bei seinen Eltern einzuziehen. „Es hat mich völlig zerstört“, sagte Kairu der Zeitung.




Regulierung potenziell gefährlicher Moderationsarbeit gefordert

Laut Guardian fordern die ehemaligen ChatGPT-Moderatoren eine schriftliche Regelung der Auslagerung „schädlicher und gefährlicher Technologiearbeiten“ nach Kenia. Sie wollen, dass die Regierung die bestehenden Gesetze umschreibt, um „die Exposition gegenüber schädlichen Inhalten als Berufsrisiko einzuschließen“.

Ebenso soll das Arbeitsministerium des Landes untersuchen, wie es die Jugend des Landes vor Missbrauch durch Outsourcing-Unternehmen schützen kann. Sama weist Vorwürfe des Fehlverhaltens generell zurück. Es argumentiert, dass es den Arbeitern existenzsichernde Löhne und Wellness-Unterstützung geboten habe. Zudem seien den Mitarbeiter:innen nach dem plötzlichen Ende des Vertrags mit OpenAI Rollen in anderen Moderationsprojekten angeboten wurden.

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