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Amazon Prime zu teuer? Wir haben nachgerechnet, ob es sich noch lohnt

Amazon hat die Preise für die Prime-Mitgliedschaft angezogen. Bei den gestiegenen Kosten stellen viele Kunden sich die Frage: bleiben oder kündigen? Ganz so einfach ist das nicht zu beantworten, also haben wir nachgerechnet: Eine einfache Faustregel kann euch bei der Entscheidung helfen.

Für Kunden von Amazon Prime gibt es einen satten Aufpreis: Statt 7,99 Euro verlangt der US-Konzern inzwischen 8,99 Euro pro Monat für die Mitgliedschaft. Der Jahrespreis ist von 69 auf 89,90 Euro sogar noch stärker gestiegen. Von dem vorgeblichen Grund mag man halten, was man will. Fest steht, dass die heftige Preisexplosion viele Kunden ins Grübeln bringt: Braucht man dieses Abo wirklich?

Höhere Preise für Amazon Prime: Lohnt sich das Abo für euch?

Wer für sich die Antwort finden will, kommt an einer genauen Selbstanalyse nicht vorbei: Schaut ihr die Serien und Filme von Prime Video regelmäßig? Gibt es unverzichtbare Inhalte, die bei der Streaming-Konkurrenz nicht laufen? Wenn ihr das mit „Nein“ beantwortet, bleibt eigentlich nur noch eine Frage offen: Wie oft bestellt ihr eigentlich bei Amazon?

Denn ursprünglich ging es bei Prime ja gar nicht ums Streaming. Zu Beginn stand die kostenlose Lieferung im Mittelpunkt. Wenn ihr bei Amazon nichts anschaut, heißt es also: Zurück zu den Wurzeln! Wir haben einmal nachgerechnet:

  • Der Standardpreis für Amazon-Lieferungen aller Art beträgt 3,99 Euro pro Bestellung nach Hause. 2,99 Euro zahlt ihr bei Lieferung an eine Abholstation.
  • Medienprodukte (zum Beispiel Videospiele), Artikel von Amazons Eigenmarke sowie Kleidung gibt es für 2,99 oder 1,99 Euro.
  • Die Preise gelten nur für Lieferungen unter einem Warenwert von 29 Euro, darüber entfallen die Versandkosten.
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Davon ausgehend, dass ihr Standard-Produkte bestellt, die direkt über Amazon vertrieben werden und zusammen unter 29 Euro kosten, müsst ihr aufs Jahr gerechnet einige Bestellungen machen, damit sich das Prime-Abo für euch lohnt. Das 23. Paket überschreitet nämlich erst die Kosten, die ihr beim Abo habt. Ihr kommt dann auf 91,77 Euro Versandkosten insgesamt bei 3,99 Euro pro Sendung.

Es gibt allerdings jede Menge Alternativen, um dieses Geld nicht ausgeben zu müssen – auch ohne Prime-Mitgliedschaft. Ihr könnt schlicht auf Amazon verzichten und lokal einkaufen.

Mit diesem Plan könnte das Prime-Abo auf einen Schlag viel attraktiver werden:

Wer weiter bei Amazon bestellen will, kann einfach einige Artikel sammeln und erst bestellen, wenn ihr mehr als 29 Euro Warenwert zusammenkriegt. Zudem gibt es einige Produkte, auf die Amazon keine Versandkosten erhebt. Ihr könnt euch auch auf diese beschränken.

Unsicher, ob Amazon Prime Video die richtige Streaming-Wahl ist? Unser Vergleich hilft:

Auf den Streaming-Dienst kommt’s an: Prime Video muss überzeugen

Fazit: Wenn ihr Prime Video nicht nutzen wollt, ist Amazon Prime für euch in Zukunft praktisch tabu. Potenzielle Kunden müssen eigentlich eines der Zusatzangebote nutzen, die in Prime inbegriffen sind. Sonst lohnt sich das Abo praktisch nicht. Obendrein jetzt, wo Amazon auch die kostenlose Kreditkarte streicht. Nur die Ersparnis der Versandkosten ist kein Kaufargument mehr. Faustregel: Wenn ihr seltener als zwei Mal im Monat bei Amazon bestellt, braucht ihr kein Prime.

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