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Analyse zeigt, warum du lieber nicht immer auf Amazon Marketplace oder Ebay kaufen solltest

Wenn Kund:innen online einkaufen, kaufen sie inzwischen oft bei Amazon Marketplace, bei Ebay oder auch bei anderen Plattformen wie etwa Otto Market, Zalando oder Kaufland. Das ist naheliegend, denn diese wickeln für viele Händler:innen das Fulfillment ab oder bringen zumindest als Plattform Verkäufer und Käufer:innen zusammen.

Doch in vier von fünf Fällen gibt es in anderen Shops einen besseren Preis als über die Plattformen. Im Rahmen der Studie hat die Preisvergleichsplattform untersucht, wie häufig die vier großen Marktplätze den günstigsten Preis auf idealo.de boten – und das in immerhin 1.700 Produktkategorien.

Wie die Analyse zeigt, boten im untersuchten Zeitraum über alle Warengruppen hinweg in 22 Prozent der Fälle die großen Marktplätze den besten Preis, zu 78 Prozent stammte das beste Angebot von einem anderen Shop.

Immerhin hat Idealo eine Dominanz der großen Plattformen vor allem bei Mode & Accessoires und bei Auto & Motorrad gefunden. In 44 Prozent der Fälle (Mode) und rund einem Drittel der Fälle (Auto) gab’s hier den günstigsten Preis bei Amazon, Ebay, Otto oder Kaufland. Die anderen Onlineshops haben zwar überall, am eindeutigsten aber in der Sparte Drogerie & Gesundheit die Nase vorn: In 88 Prozent der Fälle boten sie hier den günstigsten Preis.




Plattformen verlangen Gebühren – die zahlt letztlich der Kunde

Dass eine Preissuchmaschine zu dieser Sichtweise und zu diesem Ergebnis kommt, verwundert nicht – schließlich will man die Kund:innen zumindest dafür sensibilisieren, dass es sich immer lohnt, einen kurzen Blick ins Preisvergleichsportal zu werfen. Doch es hat durchaus auch einen Grund, dass in vielen Fällen einzelne Shops günstiger sind: Sie zahlen ja eine nicht geringe Provision an die jeweilige Plattform, über die sie verkaufen. Im Gegenzug dafür finden sie dort statt und generieren einen ersten Kund:innenkontakt.

Auch wenn Händler:innen die Provision tragen müssen, geben sie diese wohl oder übel an alle Kund:innen weiter. Deswegen kann es durchaus so sein, dass sie, um die Buy Box zu erobern, bei Amazon Marketplace einen Preis aufrufen, der so gut wie keine Marge mehr lässt. Die Buy Box ist je nach Produktkategorie für 60 bis 90 Prozent des Gesamtabsatzes verantwortlich. Hier landet stets der Anbieter mit der besten Kombination aus Verkäufer-Performance und Preis.

Allerdings wäre es ein Fehlschluss, anzunehmen, dass der Kunde aufgrund dieser Wettbewerbssituation grundsätzlich besonders günstig wegkommt. Denn nahezu alle größeren Händler setzen hier auf Pricing-Tools, um die Marge zu optimieren. Deshalb sind echte Schnäppchen insbesondere bei vergleichbarer Markenware selten zu finden, wie Marketplace-Händler und Dienstleister übereinstimmend erklären.

Was Kund:innen aber vor allem zu den Plattformen treibt, ist – sowohl im Fall von Amazon als auch von Ebay – der damit verbundene mehr oder weniger rigide Käufer:innenschutz. Denn Verkäufer:innen müssen mit Sanktionen rechnen, wenn sie nicht die erwartete Leistung in Sachen Warenqualität und Fulfillment/Logistik erbringen – und auch im Falle der Rückgabe tun sich die Kund:innen leichter, wenn sie ihr Geld über eine Plattform zurückerhalten (oder zumindest einfordern) können.




Preisunterschiede schwanken je nach Produktkategorie

Doch zurück zu den Erkenntnissen der Studie: Für Produkte, für die sowohl ein großer Marktplatz als auch ein anderer Onlineshop den Bestpreis boten, hat Idealo außerdem die durchschnittliche Preisdifferenz zwischen beiden Angeboten ermittelt. Insgesamt kann die Preisvergleichsplattform hier keinen eindeutigen Trend ausmachen: Über alle Produktgruppen hinweg lag der Preisunterschied vom großen Player zum anderen Shop bei lediglich einem Prozent.

Doch auf einzelne Kategorien heruntergebrochen zeigen sich durchaus Unterschiede, die alles andere als marginal sind. Kosteten zum Beispiel Elektroartikel auf den großen Marktplätzen durchschnittlich sieben Prozent weniger als bei anderen Händlern, so konnten Verbraucher:innen im Drogeriebereich im Schnitt 13 Prozent sparen, wenn sie nicht bei Amazon, Ebay, Otto oder Kaufland kauften.

Entscheidend ist neben dem aktuellen Preis aber auch die Preisentwicklung. So haben frühere Analysen von Idealo – aber auch von anderen Unternehmen – gezeigt, dass es durchaus ein Timing geben kann, das jeweils von der Saisonalität abhängt und sich je nach Produktkategorie unterscheiden kann. Sinnvoll ist es daher in jedem Fall, zwischen dem Preis auf einer Plattform und dem Preis im dazugehörigen Webshop zu vergleichen.

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