Neue Entwicklung zeigt ein düsteres Bild auf
In Deutschland sollen in den nächsten Jahren viele Wärmepumpen eingebaut werden und so die Wärmewende einleiten. Sie sollen alte Gas- und Ölheizungen ersetzen und klimafreundliches Heizen ermöglichen. Es fehlt aber an Fachkräften und die Ausbildung ist besonders schwierig, wie sich bei der Durchfallquote zeigt.
Viele Wärmepumpen-Installateure scheitern bei Ausbildung
Einfach mal eine Gas- und Ölheizung gegen eine Wärmepumpe austauschen? Was so einfach klingt, bedarf einer Ausbildung zum Anlagenmechaniker SHK und einer zusätzlichen Weiterbildung. SHK steht dabei für Sanitär-Heizung-Klima. Erst danach darf in den Kältekreisläufe von Wärmepumpen-Anlagen eingegriffen werden. Genau diese relativ hohen Anforderungen an den Beruf in der Ausbildung sorgt aktuell dafür, dass es eine hohe Durchfallquote gibt. Nur 50 bis 60 Prozent schließen die Ausbild überhaupt ab (Quelle: Spiegel).
Viele der Auszubildenden brechen die Ausbildung bereits vor der Abschlussprüfung ab. Haben es Auszubildende bis zur Abschlussprüfung geschafft, dann scheitert dort etwa ein Drittel von ihnen. Danach folgt noch eine Weiterbildung. Erst dann dürften die ausgebildeten Fachkräfte an Wärmepumpen arbeiten. Besonders in Großstädten scheitert es oft an guten Deutschkenntnissen. Zudem fehlt es vielen Auszubildenden an technischem Verständnis für die teilweise sehr komplizierten Anlagen.
Dadurch besteht aktuell ein großer Fachkräftemangel, der auch nur langsam abgebaut wird. Es fehlen also viele Fachkräfte, die in Zukunft die Wärmepumpen in Deutschland einbauen und warten können. Wer die Ausbildung aber geschafft hat, der ist handwerklich auf einem sehr hohen qualitativen Niveau einzustufen.
Das müsst ihr über Wärmepumpen wissen:
Wärmepumpen deutlich effizienter als Öl- und Gasheizungen
Erst kürzlich hat eine große Untersuchung aufgezeigt, wie viel effizienter der Betrieb einer Wärmepumpe im Vergleich zu einer Öl- und Gasheizung ist. Selbst im tiefsten Winter bei bis zu minus 30 Grad arbeitet eine Wärmepumpe effizienter. In Zukunft braucht es also viele Fachkräfte, die solche Wärmepumpen einbauen.
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