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Forscher wollen Kondensstreifen wegen Klimawandel eliminieren

Lassen sich die Auswirkungen des Klimawandel durch die Vermeidung von Kondensstreifen reduzieren? Dieser Frage gehen derzeit einige Unternehmen nach – darunter auch Google. 

Forscher schlagen inzwischen kreative Wege ein, um die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren. Projekte konzentrieren sich nicht mehr nur auf die großen Emissionsquellen, sondern auch auf die Eliminierung kleiner Herde. Denn langfristig könnten auch geringfügige Optimierungen einen großen Einfluss haben.

Betrachten wir die Luftfahrt, könnte die Reduzierung von Flugbewegungen und der Umstieg auf Bio-Kraftstoffe etwa die Ökobilanz von Airlines verbessern. Doch wenn wir auf den eigentlichen Flug schauen, dann haben selbst Kondensstreifen eine Auswirkung auf das Klima.

Klimawandel: Geringere Auswirkungen durch weniger Kondensstreifen?

Diese entstehen meist, wenn ein Flugzeug durch ein feuchtes, vereistes Gebiet fliegt. Die temporären Wölkchen reflektieren dabei die von der Erde kommende Wärme. In der Folge erwärmt sich der Planet weiter. Doch welche Maßnahmen können ergriffen werden, um Kondensstreifen nachhaltig zu vermeiden? Das wollten Forschungsteams von Google und Breakthrough Energy herausfinden.

Sie entwickelten ein KI-System, das auf Satellitendaten basiert und besonders feuchte und kalte Luft identifiziert. In Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Fluglinie American Airlines starteten die Forscher einen Versuch. Einige Flugzeuge vermieden die Gebiete, andere flogen wie zuvor durch die Luft und produzierten Kondensstreifen.

Weniger Kondensstreifen: Erste Resultate positiv, aber mit Risiken

Die Versuche erstreckten sich über 70 Flüge im Zeitraum von Januar bis März 2023. Die Software der Forscher reduzierte dabei Kondensstreifen um bis zu 54 Prozent. Das könnte den Planeten im Zuge des Klimawandels entlasten. Allerdings bringen die Vorteile auch neue Risiken mit sich.

Denn durch die notwendigen Flugmanöver stieg der Bedarf an Kerosin um bis zu zwei Prozent an. Wärme kann folglich leichter aus der Atmosphäre entweichen. Gleichzeitig entsteht neues CO2, das wiederum den Planeten aufheizt. Bald sollen weitere Forschungen zeigen, ob sich die Reduktion von Kondensstreifen lohnt.

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