Duolingo bringt euch bald spielerisch Notenlesen bei
Seit über zehn Jahren bietet Duolingo Nutzer:innen die Möglichkeit, auf spielerische Art und Weise Sprachen zu lernen. Seit Herbst 2022 kann man – zumindest in der iOS-Version der Sprachlern-App – auch Mathematik lernen. Jetzt kommt ein weiterer Kurs dazu.
Künftig bietet Duolingo einen Musikkurs an, wie Engadget berichtet. Erste Hinweise gab es schon im Frühjahr 2023, als eine entsprechende Stellenanzeige aufgetaucht war. Offiziell vorgestellt werden soll der neue Kurs am 11. Oktober im Rahmen der Duocon.
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Auf der virtuellen Konferenz soll es neben einer Keynote von Duolingo-Mitgründer Severin Hacker auch einen Auftritt der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai geben. Der neue Musikkurs wird von der verantwortlichen Entwicklerin Vanessa Jameson vorgestellt, die früher – wie viele Mitarbeiter:innen von Duolingo – bei Google angestellt war.
Bis zur offiziellen Vorstellung müssen sich Interessierte mit ein paar Screenshots zufriedengeben, die Duolingo veröffentlicht hat. Darauf zu sehen ist etwa, wie mit interaktiven, spielerischen Elementen Notenlehre vermittelt wird.
Laut Duolingo soll es „Hunderte mundgerechte Lektionen“ geben. Zudem sollen über 200 Lieder zur Verfügung stehen, anhand derer man Melodien spielen lernen können soll. „Wir wissen, dass Mathematik und Musik, ähnlich wie Sprache, Kulturen überschreiten und Menschen verbinden“, so Hacker.
Die Mathe- und Musikkurse sollen wie die Sprachlernübungen in der Duolingo-App abrufbar sein – die entsprechenden Symbole sollen nebeneinander ganz oben auf dem Bildschirm erscheinen. Wann der Musikkurs für alle zugänglich erscheinen soll, ist nicht bekannt. Von Duolingo hieß es nur, dass der Kurs kostenlos, spaßig und effektiv sein solle.
Vor rund zwei Wochen war Duolingo in die Schlagzeilen geraten, weil die Daten von 2,6 Millionen seiner Nutzer:innen in einem Forum für Hacker:innen aufgetaucht war. Mit diesen Daten könnten etwa Phishing-Attacken durchgeführt werden.
Laut Duolingo seien die Hacker:innen durch Daten-Scraping öffentlich zugänglicher Profilinformationen an die Informationen gelangt. Gegen diese Version spricht aber, dass E-Mail-Adressen und Telefonnummern nicht ohne Weiteres einsehbar sind.
Eher ist von einer Schwachstelle in einer Duolingo-API auszugehen. Auch die Hacker:innen gaben an, die Daten über eine API des Unternehmens abgegriffen zu haben. Ob diese Sicherheitslücke mittlerweile geschlossen wurde, ist nicht bekannt.