Die besten 4K-TVs für PS5, PS4, Series X, Xbox One und PC
Mit der PS5 sowie der Xbox Series X findet 4K-Gaming endgültig seinen Weg in den Mainstream – von leistungsfähigen Spiele-PCs ganz zu schweigen. Spätestens dann lohnt es sich also, den passenden Fernseher anzuschaffen, um das Maximum aus den Konsolen oder dem Rechner herauszuholen. GIGA stellt die besten 4K-Gaming-TVs vor und erklärt, was beim Kauf zu beachten ist.
Hoher Input-Lag oder zu geringe Bildwiederholraten waren bisher die Hauptgründe, warum sich vor allem PC-Spieler davor gescheut haben, einen Fernseher anstelle eines Monitors zu verwenden. Inzwischen gibt es immer mehr Geräte, die genau in diesen Disziplinen trumpfen wollen. Selbst G-Sync oder FreeSync steht mittlerweile bei einigen Modellen zur Verfügung.
Da der Funktionsumfang von TV-Geräten immer mehr zunimmt, wird man dementsprechend auch mit mehr Fachwörtern konfrontiert. „VRR“, „ALLM“ oder „HDR“ – um nur einige davon zu nennen. Wir stellen Gaming-TVs verschiedener Preiskategorien vor, die sich alle besonders gut zum Zocken in 4K eignen. Außerdem geht GIGA auf die wichtigsten Features solcher Fernseher ein und erklärt, welche davon für Gamer relevant sind.
Contents
- 1 Die besten 4K-Gaming-Fernseher 2021: Inhalt
- 2 Die besten 4K-Gaming-TVs 2021: Alle GIGA-Empfehlungen in der Übersicht
- 3 GIGA-Preistipp: Hisense 55AE7200F
- 4 Einsteigermodell: Samsung GU55TU8079
- 5 Mittelklasse-TV: Sony KD-55XH8096
- 6 TV für PS5 und Xbox Series X: Sony KD-55XH9005
- 7 Highend-TV: LG OLED 55CX9LA
- 8 Die besten Gaming-TVs: Nach diesen Kriterien wurde ausgewählt
- 9 Spielen auf dem Fernseher: Darauf sollte man achten
- 10 Diese Features sind besonders wichtig
- 11 Für wen lohnt sich ein Gaming-Fernseher?
Die besten 4K-Gaming-Fernseher 2021: Inhalt
Die besten 4K-Gaming-TVs 2021: Alle GIGA-Empfehlungen in der Übersicht
Modell | Hisense 55AE7200F | Samsung GU55TU8079 | Sony KD-55XH8096 | Sony KD-55XH9005 | LG OLED 55CX9LA |
---|---|---|---|---|---|
Preis | 420 Euro | 530 Euro | 690 Euro | 1.000 Euro | 1.600 Euro |
Vorteil | Top-Preis | Geringer Input-Lag | Ideal für PlayStation-Besitzer | Geringer Input-Lag | G-Sync/FreeSync |
Nachteil | Schwacher Sound | Nur 50/60 Hz | Nur 50/60 Hz | Kein G-Sync/FreeSync | Kein HDR10+ |
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GIGA-Preistipp | Einsteigermodell | Mittelklasse | Für Next-Gen-Konsolen | Highend für PC-Gamer |
Mehr Informationen:
Falls ihr statt eines Fernsehers doch lieber einen herkömmlichen Gaming-Monitor bevorzugt, dann haben wir hierfür ebenfalls die passende Kaufberatung: Gaming-Monitore im Test: Die besten Modelle im Überblick. Weitere lohnende TV-Geräte stellen wir in unserem Artikel Die besten Fernseher im Test vor.
GIGA-Preistipp: Hisense 55AE7200F
Vorteile
- Top-Preis
- Viele Anschlussmöglichkeiten
- Solide Bildqualität
- HDR10/HDR10+
Nachteile
- Geringe Bildwiederholrate (50/60 Hz)
- Mittelmäßiger Sound
Den Anfang macht ein wahres Preis-Leistungs-Wunder – der Hisense 55AE7200F. Für knappe 400 Euro erhaltet ihr einen durchaus soliden 4K-Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 55 Zoll. Darüber hinaus verfügt er einen Game-Mode, der den Input-Lag bei Bedarf auf unter 20 ms herabsenkt. Damit bewegt er sich in dieser Hinsicht zwar eher im Mittelfeld, in dieser Preisklasse ist das aber durchaus ein solider Wert.
Auch die verhältnismäßig geringe Bildwiederholrate von maximal 60 Hz und das Wegbleiben weiterer praktischer Gaming-Funktionen sind für diesen Preis zu verschmerzen. Insgesamt erhält man hier ein gelungenes Gesamtpaket an der untersten Preisgrenze für gaming-taugliche TVs, das außerdem noch HDR10/HDR10+ unterstützt und ebenfalls über Smart-Funktionen verfügt. Wer zusätzlich auch Serien und Filme genießen möchte, sollte für ein optimales Erlebnis allerdings eine Soundbar in Erwägung ziehen.
Einsteigermodell: Samsung GU55TU8079
Vorteile
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Geringer Input-Lag im Spielmodus (9 ms)
- Natürliches Bild
- HDR10, HLG und HDR10+
Nachteile
- Geringe Bildwiederholrate (50/60 Hz)
- Mittelmäßiger Sound
Unser Einsteigermodell ist der Samsung GU55TU8079. Zwar ist bei dem 4K-Fernseher nur ein Panel mit einer maximalen Bildwiederholrate von 60 Hz verbaut, dennoch eignet sich das Gerät ideal für Gamer. Das liegt einerseits am integrierten Spielmodus, der sich automatisch zuschalten lässt. Somit beläuft sich der Input-Lag hier auf lediglich 9 ms, was ein hervorragender Wert ist. Selbst mit aktiviertem „Motion Plus“, also der Zwischenbildberechnung zur flüssigeren Darstellung des Bilds, erhöht sich der Input-Lag auf lediglich 25 ms.
Das findet sich in dieser Preiskategorie eher selten. Gepaart mit der farbgetreuen Darstellung, stellt der Samsung GU55TU8079 also ein gelungenes sowie preiswertes Gesamtpaket dar – vor allem Besitzer einer PS4 oder XBox One dürften hier voll auf ihre Kosten kommen.
Mittelklasse-TV: Sony KD-55XH8096
Vorteile
- Praktische Features für PS4-Besitzer
- Geringer Input-Lag (13 ms)
- Gute Bildqualität auch in hellen Räumen
Nachteile
- Geringe Bildwiederholrate (50/60 Hz)
- Schwarzwerte und Kontrast nur mittelmäßig
- Keine Variable Bildwiederholrate (VRR)
Der Sony KD-55XH8096 bildet mit einem Preis von rund 750 Euro die Mittelklasse unserer Auswahl. Auch hier handelt es sich um einen 55-Zoll-Gerät mit 4K-Auflösung. Hervorzuheben sind das tolle Display, das selbst in hellen Räumen noch eine gute Figur macht. Der Sound hingegen ist leider nur Mittelmaß. Insbesondere für Besitzer einer PS4 dürfte der Fernseher interessant sein: Mit einem einfachen Klick auf den PS-Button schaltet sich der Fernseher in den Spielmodus. Dadurch werden sämtliche Einstellungen automatisch dahingehend angepasst, um so für ein möglichst optimales Spielerlebnis zu sorgen.
Auch der äußerst geringe Input-Lag von 13 ms unterstreicht weiterhin die Gaming-Fähigkeiten des 4K-TVs. Wer jedoch einen Fernseher sucht, der sich ebenso gut für die bevorstehende Konsolengeneration eignet, muss wohl leider etwas tiefer in die Tasche greifen: Eine variable Bildwiederholrate oder HDMI 2.1 sucht man hier vergeblich. Für aktuelle Konsolen wie die PS4 Pro oder Xbox One X ist der Fernseher aber bestens gerüstet.
TV für PS5 und Xbox Series X: Sony KD-55XH9005
Vorteile
- HDMI 2.1
- VRR und ALLM (bis 120 Hz)
- Automatischer Wechsel in den Spielmodus
- Geringer Input-Lag (15 ms)
- Helles Display
- Solider Sound
Nachteile
- Derzeit kein G-Sync/FreeSync
- Kein HDR10+
- Hoher Preis
Ihr sucht den perfekten Fernseher für eure PS5 oder Xbox Series X? Dann könnte der Sony KD-55XH9005 genau das Richtige für euch sein. Im Vergleich zu den günstigeren Modellen der XH80-Serie unterstützt das Gerät dank HDMI 2.1 Zocken in 4K mit bis zu 120 FPS. Ebenso wechselt der Fernseher automatisch in den Spielmodus sobald eine Konsole angeschlossen wird (ALLM). Der Input-Lag fällt mit 15 ms ebenfalls entsprechend gering aus. Übrigens: Die Modellreihe wird von Sony als „Bereit für PS5“ beworben – da darf man also durchaus vom „PS5-Fernseher“ sprechen.
Durch ein Firmware-Update verfügt der 4K-TV außerdem über variable Bildwiederholrate (VRR). Auf G-Sync oder FreeSync muss man derzeit allerdings verzichten – bei einem stolzen Preis von über 1.000 Euro schmerzt das dann doch ziemlich. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass hier nochmal mit einem Update nachgeholfen wird.
Highend-TV: LG OLED 55CX9LA
Vorteile
- HDMI 2.1
- Unterstützt G-Sync und FreeSync
- VRR und ALLM (bis 120 Hz)
- Black Frame Insertion (BFI) im 120-Hz-Modus
- Geringer Input-Lag (13 ms)
- Exzellente Bildqualität für alle Inhalte
- Guter Sound
Nachteile
- VRR im 120-Hz-Modus führt zu Flackern und Artefakten
- Kein HDR10+
- Hoher Preis
Hinweis: Leider haben etliche Highend-TVs – dieses Modell eingeschlossen – das Problem, dass die variable Bildwiederholrate (VRR) im 120-Hz-Modus nicht ordnungsgemäß funktioniert. Genauer gesagt führt eine schwankende Bildwiederholrate stellenweise zu Flackern oder Artefakten. Da es sich um ein hardwareseitiges Problem handelt, ist die Nachbesserung via Software-Update auch eher unwahrscheinlich. Die einzige Lösung wäre daher, den VRR-Modus entsprechend zu deaktivieren, wofür man unter Umständen Tearing in Kauf nehmen muss.
Dieser Fernseher lässt wirklich kaum mehr Wünsche offen. Die hier aufgeführte Variante des LG OLED 55CX9LA ist 55 Zoll groß und verfügt über eine 4K-Auflösung. Es gibt den Fernseher auch noch in 65 oder sogar 77 Zoll, der Preis dann aber entsprechend höher. Auch eine 48-Zoll-Version gibt es. Die ist nicht nur etwas günstiger, sondern aufgrund ihrer Größe für manch einen sicher auch noch eine Option für den Schreibtisch. Weiterhin verfügt der Fernseher über vier HDMI 2.1-Ports, eine variable Bildwiederholrate (VRR) sowie einen Auto Low Latency Mode (ALLM) – Funktionen, die sowohl beim Zocken auf der Konsole als auch am PC äußerst nützlich sind.
Die maximale Bildwiederholrate liegt bei 120 Hz und passt sich dynamisch an, um so ein möglichst ruhiges Bild zu gewährleisten. Durch sogenannte „Black Frame Insertion“ (BFI) wird abermals für eine flüssigere Darstellung gesorgt. Was Besitzer einer Nvidia- oder AMD-Grafikkarte besonders freuen dürfte: Dieses Modell unterstützt sowohl G-Sync als auch FreeSync und kann dadurch verzerrte Bilder (Tearing) durch Synchronisation der Bildraten zwischen Grafikkarte und Fernseher verhindern. Auch der Input Lag wird damit verringert. Wem der Preis zu hoch erscheint kann alternativ zum Vorgänger LG OLED 55C97LA greifen, sofern er noch zu haben ist. Das Modell ist nicht nur günstiger, sondern in einigen Punkten sogar besser oder gleichauf mit der aktuelleren Variante.
Die besten Gaming-TVs: Nach diesen Kriterien wurde ausgewählt
Die Auswahl an Fernsehern ist heutzutage immens. Gleichzeitig werben Hersteller mit immer mehr speziellen Funktionen, was eine Entscheidung umso schwieriger macht. Gerade was den Bereich Videospiele angeht, erhalten Fernseher immer mehr Gaming-Funktionen, die sie zu einer attraktiven Alternative gegenüber herkömmlichen PC-Monitoren machen sollen. Mit zunehmend leistungsfähigeren Konsolen, besteht für Besitzer einer PS5 oder Xbox Series X ebenfalls der Anreiz, in eine zukunftssicheren 4K-TV zu investieren.
Wir haben bei unserer Auswahl also bewusst Modelle gewählt, die über besagte Eigenschaften verfügen. Ebenso wurden verschiedene Preissegmente abgedeckt. Damit wir euch den bestmöglichen Überblick verschaffen können, haben wir uns neben unseren eigenen Erfahrungen auch auf Nutzerwertungen sowie externe Testinstitutionen wie test.de gestützt.
Spielen auf dem Fernseher: Darauf sollte man achten
Die wichtigsten Merkmale eines Fernsehers sind zunächst die Auflösung sowie die Bildschirmdiagonale. Bei ersterem haben wir uns bewusst ausschließlich für Geräte mit 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) entschieden. Besagte Auflösung hat sich inzwischen zum Standard etabliert, ist zukunftssicher und Besitzer einer PS5 oder Xbox Series X können ihre Spiele so in bester Grafik genießen. Aber auch kleinere und ältere Konsolen wie die Nintendo Switch, die PS4 und die Xbox One (S) lassen sich natürlich anschließen – in diesem Fall wird das Bild, oft in Full-HD (1.920 × 1.080) vom Fernseher hochskaliert. Die Qualität des so genannten „Upscalings“ hängt dabei direkt von der Güte der Bildverarbeitungsmechanismen ab.
Welche Spiele wünscht ihr euch für die nächste Konsolengeneration? Wir stellen unsere Favoriten vor:
Was die Größe des Fernsehers angeht, so ist ein Gerät mit einer Mindestgröße von 55 Zoll (140 cm Bildschirmdiagonale) zu empfehlen. Kleinere Gaming-TVs haben oft den Nachteil, dass sich ihre Bildwiederholrate auf nur 50/60 Hz beschränkt. An sich ist das kein Problem, im Hinblick auf die aktuelle Konsolengeneration ist es aber sinnvoll, wenn euer Fernseher 100/120 Hz oder mehr darstellen kann und einen HDMI-2.1-Anschluss aufweist. Letzteres ist Grundbedingung dafür, dass die Konsole ein 4K-Bild mit mehr als 60 Einzelbildern pro Sekunde an den Fernseher senden kann.
Der bislang größte Nachteil, den Fernseher gegenüber Monitoren hatten: der Input-Lag. Dieser hängt neben der Reaktionszeit noch von weiteren Faktoren wie der Auflösung und der Bildwiederholrate des Fernsehers ab. Der Input-Lag stellt somit die benötigte Gesamtdauer aller Prozesse dar, um eure Eingaben entsprechend zu verarbeiten und sie anschließend auf dem Fernseher anzuzeigen. Anders formuliert: Input Lag ist die Zeit zwischen dem Tastendruck und der Reaktion des Bildes, das in eurem Auge ankommt. Je geringer dieser Wert ist, desto direkter fühlt sich die Steuerung an, desto besser. Ein Input-Lag von 16 ms oder weniger ist insbesondere für reaktionsschnelle Spiele zu empfehlen – 16 ms entspricht in etwa der Anzeige eines Frames bei 60 FPS.
Wichtig zu wissen: Auch andere Faktoren als das Fernseher-Modell spielen in den Input Lag hinein: Die aktuell dargestellte Framerate, ob im Spiel VSync aktiv ist, ob der Fernseher Bildverbesserungsalgorithmen nutzt, die Qualität der Internetverbindung (bei Online-Games) und der Controller.
Um den Input-Lag beim Spielen so gering wie möglich zu halten, solltet ihr also nicht nur einen tauglichen Fernseher besitzen, sondern auch, falls vorhanden, den Gaming-Mode im TV aktivieren oder zumindest Bildverbesserungen wie Motion Smoothing ausschalten, den Fernseher per LAN-Kabel an euren Router anschließen, Original-Controller verwenden, die Controller-Firmware auf dem neuesten Stand halten und, bei hektischen Online-Games, den Controller möglicherweise sogar per USB-Kabel an die Konsole anschließen.
Diese Features sind besonders wichtig
Je nachdem für welchen Einsatzzweck ein Fernseher primär gedacht ist, bietet er unterschiedliche Funktionen, die vor einem Kauf in beachtet werden sollten. Da es in diesem Fall ausschließlich um Gaming geht, haben wir uns entsprechend auf jene Features beschränkt, die in diesem Bereich besonders nützlich sind.
Gaming Mode
Einen Gaming Mode bzw. Spiele-Modus besitzen viele moderne Fernseher. Wenn ihr diesen aktiviert, werden automatisch Bildverbesserungsalgorithmen aus- und andere Modi eingeschaltet, um den Input Lag so gering wie möglich zu halten. Wir empfehlen euch, auf einen solchen Modus beim Kauf zu achten und diesen beim Zocken auch zu aktivieren. Fazit: Braucht ihr.
HDMI 2.1
Bei den Anschlüssen sollte der Fernseher im Idealfall HDMI 2.1 unterstützen, das ist aktuell freilich nur bei wenigen und teuren Modellen der Fall. Der neue Standard weist eine höhere Bandbreite auf als die Vorgänger und ist Pflicht, wenn man in 4K mit höheren Bildraten als 60 FPS spielen möchte – gerade für die PS5 und Xbox Series X ist das relevant. Auch 8K-Gaming mit bis zu 60 FPS wird durch HDMI 2.1 ermöglicht. Wer nur auf älteren Konsolen spielen möchte oder weniger Geld ausgeben möchte, kann aktuell aber noch auf HDMI 2.1 verzichten. Momentan handelt es sich um eine Investition in die Zukunft. Fazit: Braucht ihr, wenn ihr in die neue Konsolengeneration etwas mehr investieren wollt.
Auto Low Latency Mode (ALLM)
Der „Auto Low Latency Mode“ (ALLM) ist keine einzelne Technologie, sondern Teil von HDMI 2.1. Es handelt sich im Grunde um eine Komfortfunktion, die dafür sorgt, dass der Fernseher „merkt“, wenn eine Spielkonsole angeschlossen ist und läuft. Sie stellt automatisch diverse Einstellungen auf solche um, die für einen geringen Input Lag optimiert sind. ALLM wurde in Zusammenarbeit von Microsoft mit verschiedenen Fernseher-Herstellern entwickelt. Fazit: Braucht man nicht, wenn man die benötigten Einstellungen selbst trifft.
High Dynamic Range (HDR)
HDR (High Dynamic Range) bedeutet, dass Spiele mit größerem Kontrast und Dynamikumfang dargestellt werden können. So sieht ein Sonnenaufgang in „The Last of Us Part 2“ oder eine Strandszenerie in „Forza Horizon 4“ im Idealfall noch einmal deutlich heller, „blendender“ und damit hübscher aus. HDR bieten fast alle neuen Fernseher an, allerdings variiert die Qualität von HDR stark. Wir empfehlen euch, HDR auszuprobieren und, sollte der Effekt nicht überzeugen, das Bild weiter in „normalem“ SDR anzeigen zu lassen. Mehr zu HDR und den unterschiedlichen Standards erfahrt ihr in unserem Artikel „Die besten Fernseher 2021“. Fazit: Braucht ihr nur, wenn der HDR-Effekt überzeugend ist.
Local Dimming
Durch sogenanntes „Local Dimming“ oder, besser, „Full-Array Local Dimming“ (FALD) können Kontraste sowie der HDR-Effekt auf LCD-basierten Fernsehern verbessert werden, indem Teile des Bildschirms mit dunklen Farben weniger stark rückbeleuchtet werden müssen. Die Funktion spielt aber nur bei dunklen Bildern eine merkliche Rolle. Local Dimming kann in Zonen geregelt werden – je mehr Zonen, desto besser. OLED-Fernseher brauchen kein Local Dimming, da hier die Pixel selbst leuchten. Die Qualitätslevel in absteigender Reihenfolge:
- OLED
- FALD
- Local Dimming
- Edge-LED/Edge-lit
Fazit: Für Filme und Serien gut, zum Zocken nicht unbedingt notwendig.
Bildwiederholrate: 60 vs. 120 Hz
Die Bildwiederholrate bezeichnet die Anzahl der Bilder, die ein Fernseher maximal pro Sekunde darstellen kann. 50/60 Hz sind Standard, 100/120 Hz sind gut und zukunftssicher. Xbox One S/X, PS4/PS4 Pro und Nintendo Switch geben in der Regel nur 60 FPS aus, notwendig sind 100/120 Hz aktuell also noch nicht. Zwei Abers: Für die aktuelle Konsolengeneration macht’s Sinn, auf eine hohe Bildwiederholrate zu achten, wenn HDMI 2.1 gegeben ist. Außerdem bedeutet 120 Hz durchschnittlich weniger Input Lag, kann sich also auch für ältere Konsolen lohnen. Fazit: Ihr braucht 100/120 Hz nicht unbedingt, wir empfehlen es aber trotzdem, wenn das Budget es hergibt.
Variable Refresh Rate (VRR)
„Variable Refresh Rate“ (VRR) bedeutet, dass der Fernseher seine Bildwiederholrate an die Framerate anpasst, dass also Bildwiederholrate und Framerate kontinuierlich synchronisiert werden – deswegen wird die Funktion teilweise auch Adaptive Sync genannt. Dieses bislang nur in neueren und hochpreisigen Fernsehern verbaute Feature sorgt für ein ruhigeres Bild ohne Risse (Tearing), mit geringerem Input Lag und weniger stark wahrnehmbaren Mikrorucklern – zumindest wenn die Konsole bzw. der angeschlossene PC die Technik unterstützen. Informiert euch aber unbedingt, ob der Fernseher auch die konkret benötigte VRR-Technologie, also FreeSync oder G-Sync, unterstützt. VRR ist in der Regel eine Funktion von Geräten mit HDMI 2.1. Fazit: Nur dann empfohlen, wenn das Budget es hergibt.
Black Frame Insertion (BFI)
Bei der „Black Frame Insertion“ (BFI) handelt es sich um genau das – zwischen jedes eigentliche Bild werden schwarze, also leere, Bilder (Frames) eingefügt. Somit verdoppelt sich theoretisch die Anzahl der gezeigten Bilder und Bewegungen erscheinen deutlich ruhiger. Wie gut die Technologie am Ende tatsächlich funktioniert, hängt aber auch stark vom jeweiligen Fernseher ab. In manchen Fällen kann das schnelle Flackern außerdem als unangenehm empfunden werden. Weitere Nachteile besteht meistens darin, dass VRR hierfür ausgeschaltet sein muss und das Bild nochmal etwas dunkler ist. Fazit: Eine vielversprechende Technologie, die sich aufgrund einiger Nachteile aber nicht in jedem Fall lohnt.
Für wen lohnt sich ein Gaming-Fernseher?
Eine größere Bildschirmfläche hat grundsätzlich den Vorteil, dass ihr Spiele deutlich immersiver erleben könnt. Umso mehr, wenn euer Fernseher über entsprechende Lautsprecher oder eine zusätzliche Soundbar verfügt. Für viele gibt es kaum etwas besseres, als sich nach einem anstrengenden Tag aufs Sofa oder das Bett zu legen und gemütlich zu zocken. Vor allem Konsolen sind für ein solches Szenario perfekt geeignet, wobei das bei Gaming-PCs natürlich genauso gut funktioniert.
Guter Sound ist mindestens genauso wichtig wie atemberaubende Grafik:
- Ihr möchtet Spiele möglichst immersiv und in bester 4K-Grafik erleben – beispielsweise auf eurer PS5/PS4 Pro oder Xbox Series X/One X.
- Ihr habt eine PS5 oder Xbox Series X und möchtet zukünftig das volle Potenzial der Konsole auf eurem TV ausschöpfen.
- Ihr zockt generell lieber gemütlich vom Sofa aus als am Schreibtisch und herkömmliche Gaming-Monitore sind euch zu klein.
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