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Das ist Apples neues Portfolio – das sind die Unterschiede

Apples neues Portfolio umfasst wieder sieben Geräte. Wie unterscheiden sich die iPhone-13-Modelle von den weiter im Angebot befindlichen? Lohnt sich noch ein iPhone 12?

Wie im vergangenen Jahr hat Apple im Zuge seines 2021er Special-Events vier neue iPhone-Modelle vorgestellt, die sich optisch kaum von der iPhone-12-Serie unterscheiden. Unter der Haube hat der Hersteller einige Änderungen vorgenommen, auf die wir schon im Vorstellungsartikel umfangreich eingegangen sind. In aller Kürze: Sie liefern mehr Power, haben laut Apple neue Kameras an Bord und die Notch wurde minimal schmaler.

Mit der Einführung der neuen Modelle streicht der Hersteller einige ältere Modelle aus dem Sortiment: Neben den 12-Pro-Modellen ist auch das schon im letzten Jahr überflüssige iPhone Xr aus dem Portfolio entfernt worden. Weiterhin verkauft werden indes das iPhone SE (2020), das iPhone 11 und die beiden Basismodelle des iPhone 12, die zudem im Preis gesenkt wurden.

Mit dem neuen Portfolio deckt Apple ein großes Preisspektrum ab, das von etwas unter 500 Euro für das iPhone SE bis über 1.800 Euro für die neue Ein-Terabyte-Speicheroption des iPhone 13 Pro Max reicht.



iPhone 13 Pro und Pro Max: Topmodelle sind sich jetzt ähnlicher

Apples iPhone 13 Pro. (Bild: Apple)

Die Pro-Modelle der iPhone-12-Serie ersetzt Apple nun durch das iPhone 13 Pro und Pro Max. Sie sind die ersten Smartphones des Herstellers, die mit 120-Hertz-Display ausgestattet sind. Damit schafft es die Pro-Motion-Technologie der iPad Pros nun auch auf die Hosentaschenrechner. Die Mitbewerber aus dem Android-Lager bieten dieses Feature schon seit Jahren. Bislang hat indes niemand diese Funktion auf den iPhones vermisst, da das System ohnehin schon recht flüssig läuft. Dass sie nun die höhere Bildwiederholrate besitzen, dürfte dennoch ein kleiner Zugewinn sein.

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Auch beim neuen A15-Bionic-Chip hat Apple eine Schippe draufgelegt und dieses Mal, wie beim M1-Chip, gleich zwei leicht unterschiedliche Varianten an den Start gebracht. Der Chip der Pro-Modelle besitzt einen GPU-Kern mehr als der A15-Chip der Basismodelle. Hinsichtlich der Leistung kann nach ersten Benchmarks vor allem der Chip mit Fünfkern-GPU abliefern: Die GPU-Leistung konnte offenbar um 55 Prozent im Vergleich zum iPhone 12 Pro (Max) gesteigert werden. Bei der CPU-Leistung sind eher moderate Steigerungen von zehn Prozent im Single- und bis zu 18 Prozent im Multi-Core-Geekbench-Benchmark zu verzeichnen, wie Macrumors herausfinden konnte.

Die beiden Größen des iPhone 13 Pro. (Bild: Apple)

Besonders die besseren GPU-Werte dürften der neuen Pro-Res-Videofunktion zugute kommen, die erstmals in den neuen Pro-Versionen zum Einsatz kommt. Zwischen den Pro-Modellen gibt es im Unterschied zum Vorjahr eine Feature-Parität – beide Versionen verfügen über die gleichen Funktionen, wobei die Modelle mit dem kleinsten Speicher Pro-Res-Videos mit geringerer Auflösung aufzeichnen.



iPhone 13 ohne 120 Hertz und ohne Telezoom

Die beiden Größen des iPhone 13. (Bild: Apple)

Die neuen Basismodelle der iPhone-13-Familie hat Apple in einigen Belangen sinnvoll aufgebohrt: So sind nicht mehr nur Pros mit der Sensor-Shift-Technologie bestückt, die gewissermaßen einer verbesserten optischen Bildstabilisierung entspricht. Wie im Vorjahr besitzen die Basismodelle abermals eine Dual-Kamera ohne optischen Telezoom. Zudem fehlt es den kleineren Modellen an der einen oder anderen Kamerafunktion, was aber weitgehend zu verschmerzen ist. Verbessert hat Apple indes nach eigenen Angaben die Lichtempfindlichkeit bei allen 13er-Varianten, sodass Fotos im Nachtmodus weniger rauschen.

Auf den Lidar-Sensor, den Apple im letzten Jahr beim iPhone 12 Pro eingeführt hatte, hat Apple auch in diesem Jahr bei seinen Basismodellen verzichtet. Der Scanner trägt Apple zufolge zur Verbesserung von Porträts im Nachtmodus, schnellerem Autofokus bei widrigen Lichtverhältnissen und AR-Kit-Funktionen bei.

Das iPhone 13 ist farbenfroher als das Pro. (Bild: Apple)

Erfreulich ist bei den neuen Basismodellen, dass der kleinste Speicher nun 128 Gigabyte groß ist, während die letztjährigen iPhone-Versionen noch bei 64 Gigabyte starteten. Das war schon damals eigentlich nicht mehr zeitgemäß.

Die 2021er iPhone-Familie

Die 2021er iPhone-Familie. (Screenshot: Apple/t3n)

  iPhone 13 Pro Max iPhone 13 Pro iPhone 13 iPhone 13 mini iPhone 12 iPhone 12 mini iPhone 11 iPhone SE (2020)
Display 6,7-Zoll OLED Super Retina XDR Display mit 120 Hz und 10-bit Farbtiefe; 2.778 x 1.284 Pixel, 19,5:9, 458 ppi; 1.000 Nits maximale typische Helligkeit 6,1-Zoll OLED Super Retina XDR Display mit 120 Hz und 10-bit Farbtiefe; 2.532 x 1.170 Pixel, 19,5:9, 460 ppi; 1.000 Nits maximale typische Helligkeit 6,1-Zoll OLED Super Retina XDR Display; 2.532 x 1.170 Pixel, 19,5:9, 460 ppi; 800 Nits maximale typische Helligkeit 5,4-Zoll OLED Super Retina XDR Display; 2.340 x 1.080 Pixel, 19,5:9, 476 ppi; 800 Nits maximale typische Helligkeit 6,1-Zoll OLED Super Retina XDR Display; 2.532 x 1.170 Pixel, 19,5:9, 460 ppi 5,4-Zoll OLED Super Retina XDR Display; 2.340 x 1.080 Pixel, 19,5:9, 476 ppi 6,1 Zoll, IPS-Display, 1.792 x 828 Pixel bei 326 ppi 4,7 Zoll IPS-Display, 1.334 x 750 Pixel bei 326 ppi
Prozessor A15 Bionic, 5 nm, 5-GPU-Kerne A15 Bionic, 5 nm, 5-GPU-Kerne A15 Bionic, 5 nm, 4-GPU-Kerne A15 Bionic, 5 nm, 4-GPU-Kerne A14 Bionic, 5 nm A14 Bionic, 5 nm A13 Bionic, 7nm A13 Bionic, 7nm
RAM 6 GB 6 GB 4 GB 4 GB 4 GB 4 GB 4 GB 3GB
Flashspeicher 128, 256, 512 GB, 1 TB 128, 256, 512 GB, 1 TB 128, 256, 512 GB 128, 256, 512 GB 64, 128 oder 256 GB 64, 128 oder 256 GB 64, 128 oder 256 GB 64, 128 oder 256 GB
Rahmen Edelstahl Edelstahl Aluminum Aluminum Aluminum Aluminum Aluminum Aluminum
Kamera Weitwinkel: 12 MP f/1.5
Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad
Telezoom: 12 MP mit ƒ/2.8, 3x optischer Zoom (6x optischer Zoombereich), 15x Digital;
LiDAR Scanner;
Sensor-Shift optical image stabilization, Apple ProRAW, Nachtmodus Porträts
Weitwinkel: 12 MP f/1.5
Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad
Telezoom: 12 MP mit ƒ/2.8, 3x optischer Zoom (6x optischer Zoombereich), 15x Digital
LiDAR Scanner;
Sensor-Shift optical image stabilization, Apple ProRAW, Nachtmodus Porträts
Weitwinkel: 12 MP f/1.6
Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad
Weitwinkel: 12 MP f/1.6
Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad
Weitwinkel: 12 MP f/1.6
Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad
Weitwinkel: 12 MP f/1.6
Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad
Weitwinkel: 12 MP f/1.8
Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad, 2x optischer Zoom
12 MP Kamera mit
ƒ/1.8-Blende, 5x digitaler Zoom
Frontkamera 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 3 mit Szenenerkennung, 4K Video 12 MP mit ƒ/2.2, Smart HDR 3 mit Szenenerkennung, 4K Video 12 MP mit ƒ/2.2 12 MP mit ƒ/2.2
Biometrie Face ID Face ID Face ID Face ID Face ID Face ID Face ID Touch ID
Funkstandard 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) 4G 4G
Akku (in Wattstunden) 16,75 Wh 11,97 Wh 12,41 Wh 9,57 Wh 10,78 Wh 8,57 Wh 11,91 Wh 6,96 Wh
Sonstiges Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 Magsafe, 12 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, Wifi 6, Bluetooth 5 Magsafe, 12 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5 drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5 drahtloses Laden, Wifi 6, Bluetooth 5, IP67
Farben Gold, Silber, Graphit, Sierrablau Gold, Silber, Graphit, Sierrablau Rosé, Blau, Mitternacht, Polarstern und (PRODUCT)RED Rosé, Blau, Mitternacht, Polarstern und (PRODUCT)RED Schwarz, Weiß, Rot, Blau, Grün Schwarz, Weiß, Rot, Blau, Grün Schwarz, Grün, Gelb, Violett, (PRODUCT) RED, Weiß Schwarz, Weiß, Rot (PRODUCT)RED
Abmessungen 160,8 x 78,1 x 7,65 mm 146,7 x 71,5 x 7,65 mm 146,7 x 71,5 x 7,65 mm 131,5 x 64,2 x 7,65 mm 146,7 x 71,5 x 7,4 mm 131,5 x 64,2 x 7,4 mm 150,9 x 75,7 x 8,3 mm 138,4 x 67,3 x 7,3 mm
Gewicht 238 g 203 g 173 g 140 g 162 g 133 g 194g 148g
Preis ab 1.249 Euro* ab 1.149 Euro* ab 899 Euro* ab 799 Euro* ab 799 Euro* ab 679 Euro* ab 579 Euro* ab 479 Euro*



iPhone 12 und 12 Mini lohnen nur als 64-Gigabyte-Version

Während Apple seine neuen Modelle mit allerlei neuen Funktionen und mehr Standardspeicher anbietet, sind die iPhone-12-Modelle immer noch eine gute Wahl. Zwar ist der A14-Bionic-Chip vielleicht nicht ganz so leistungsfähig wie der A15, so hat er immer noch extrem viel Performance. Wie bereits erwähnt, sind die größten Unterschiede bei der GPU-Leistung zu verzeichnen, zudem dürfte Apples A14 die meisten Prozessoren aus der Android-Welt immer noch mehrmals locker überrunden dürfte.

iPhone 13 neben iPhone 13 Mini und iPhone 12

iPhone 13 neben iPhone 13 Mini und iPhone 12. (Screenshot: t3n; Apple)

Auch die Kameras der 12er-Modelle sind weiterhin sehr gut. Hier sollte erwähnt werden, dass die Smartphone-Kameraentwicklung mittlerweile auf einem so hohen Niveau ist, dass die Entwicklungsschritte nicht mehr sonderlich groß sind. Apple versucht das mit neuen Softwarefunktionen wie den neuen „Kinomodus“ auszugleichen, die im Alltag aber kaum Verwendung finden dürften.

Hinsichtlich ihrer Ausstattung dürften die meisten Käufer:innen wenig vermissen, jedoch stellt sich die Frage, ob der Griff zum iPhone 13 nicht der besser wäre. Denn die Preisunterschiede zwischen den Geräten sind nur groß, wenn 64 Gigabyte Speicher ausreichen. Denn die iPhone-12- und -13-Modelle mit jeweils 128 Gigabyte liegen nur 50 Euro auseinander. Vor allem im Falle einer Vertragsverlängerung oder beim Abschluss eines neuen Vertrags sind die Preisunterschiede zwischen den beiden Modellen womöglich gering.



iPhone 11 und SE (2020): Apples günstigste Modelle

Wer weniger Geld für ein iPhone ausgeben will, hat mit dem iPhone 11 und dem iPhone SE (2020) zwei Optionen.

Zum einen bietet Apple einen Bestseller von 2019 weiterhin an: Das iPhone 11 mit A13-Bionic-Chip ist mit 579 Euro noch einmal eine Ecke günstiger als die anderen sechs Modelle. Es verfügt wie das iPhone 12/13 und 12/13 Pro über ein 6,1-Zoll-Display, allerdings hat es noch ein IPS-Panel verbaut, das Inhalte weniger knackig darstellt.

iPhone 11 neben iPhone SE (2020) und iPhone 12 Mini

iPhone 11 neben iPhone SE (2020) und iPhone 12 Mini. (Screenshot: Apple/t3n)

Ferner fehlt dem 2019er-Modell noch ein 5G-Modem, was aber für die meisten immer noch zu verschmerzen ist. Hinsichtlich der Kamera unterscheidet es sich kaum von der des iPhone 12. Lediglich die Weitwinkelkamera des iPhone 12 besitzt eine lichtstärkere Blende. Die Unterschiede dürften sich in erster Linie bei schwachem Licht auswirken. Das zwei Jahre alte Gerät wird dank Apples langjähriger Updategarantie außerdem noch ein paar Jahre mit iOS-Updates versorgt, sodass es noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

Das iPhone SE (2020) ist Apples günstigstes Modell. Optisch orientiert es sich am iPhone 8, womit es das letzte mit Touch-ID-Sensor unterhalb des 4,7-Zoll-Bildschirms ist. Dank seiner verhältnismäßig kleinen Diagonale gehört es zudem noch zu den kompakteren Geräten, wobei es aufgrund seines dickeren Rahmens größer als die aktuelleren Mini-Modelle ist. Mit seinem Preis von 479 Euro ist es aber auch locker 200 Euro günstiger als das iPhone 12 Mini.

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