Uncategorized

Warum es mehr günstige Modelle wie den Citroën ë-C3 braucht

Vergangene Woche schlug die Weltpremiere eines Elektroautos medial hohe Wellen. Für gewöhnlich kennt man das von Marken wie Tesla, Porsche oder Mercedes-Benz, deren neue Modelle meist durch Superlative auf sich aufmerksam machen. Frei nach dem Motto: größer, schneller, weiter – und nicht zuletzt teurer.

Aber diesmal war es anders. Denn das Auto, über das alle sprachen, war der Citroën ë-C3. Mit ihm bringen die Franzosen Anfang 2024 ein Elektroauto auf den Markt, das mit einer Länge von knapp vier Metern nicht nur den Wunsch vieler nach einem vollelektrischen Kleinwagen erfüllt, sondern zugleich auch den eines für die breite Masse bezahlbaren Elektroautos.




Citroën ë-C3: Ein Elektroauto gegen den Trend

Als die Antriebswende und damit auch die Elektromobilität noch in den Kinderschuhen steckte, dominierten vollelektrische Kleinwagen wie der BMW i3 und der Renault Zoe den Markt. Auch der E-Up erfreute sich großer Beliebtheit.

Und heutzutage? Der i3 wurde bereits vor einiger Zeit eingestellt. Das kleinste vollelektrische Einstiegsmodell der Münchner ist jetzt der gar nicht mal so kleine iX1. Die Produktion des E-Up läuft dieses Jahr aus, die des Renault Zoe im nächsten.

Manch einer fragt sich jetzt sicherlich, warum die Hersteller reihenweise ihre kleinen und halbwegs bezahlbaren Elektroautos vom Markt nehmen, obwohl doch die Rufe nach eben diesen immer lauter werden. Die Antwort ist denkbar einfach: Mit großen Autos verdient man mehr Geld. Deshalb ist selbst der Smart #1 inzwischen fast 4,30 Meter lang und schlägt je nach Modell mit über 45.000 Euro zu Buche.

Die darauf resultierende Marktlücke hat Citroën erkannt – und schließt diese nun mit dem ë-C3, der ab 2024 abzüglich Förderung für rund 20.000 Euro zu haben sein wird. Was man dafür bekommt? Ein 4,01 Meter langes und 1,76 Meter breites Kompakt-SUV mit einem Kofferraumvolumen von 310 Litern. Citroën verbaut einen 44-Kilowattstunden-Akku, der es in Kombination mit dem 83 Kilowatt (113 PS) starken Elektromotor im WLTP-Testzyklus auf eine Reichweite von 320 Kilometern schafft. Geladen wird mi maximal 100 Kilowatt, der Sprint von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde dauert elf Sekunden.

Teils als Serien- und teils als Sonderausstattung verfügt der ë-C3 über Klimaautomatik, Rückfahrkamera, 10,25-Zoll-Farb-Touchscreen mit kabelloser Anbindung an Apple Carplay und Android Auto, beheizbare Vordersitze und sogar ein beheizbares Lenkrad. Auch zahlreiche Assistenzsysteme sind mit an Bord.




Die Antriebswende braucht kleine, günstige Elektroautos

Natürlich sind das alles keine Superlative, aber man darf nicht vergessen, dass abgesehen von der technikverliebten Elektroauto-Bubble viele Menschen einfach nur ein Auto brauchen, das sie von A nach B bringt und halbwegs komfortabel ist. Ob es in vier Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde sprintet oder in 18 Minuten von 5 auf 80 Prozent SoC (State-of-Charge) lädt, spielt für sie keine Rolle. Sie pendeln täglich 20 bis 30 Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz und suchen dafür ein günstiges Auto.

Und genau in diesem Segment klafft derzeit durch den Wegfall von VW E-Up und Renault Zoe eine große Lücke, die weder ein VW ID 3 (ab 40.000 Euro) noch ein Smart #1 (ab 37.500 Euro) oder Ora Funky Cat (ab 39.000 Euro) schließen kann. Nicht nur wegen des Preises, sondern auch wegen der Größe.

Bis Modelle wie der VW ID 2 oder der Cupra Urban Rebel auf den Markt kommen, vergehen noch mindestens drei Jahre. Drei Jahre, in denen sich viele Menschen in Ermanglung vollelektrischer Alternativen einfach wieder einen Verbrenner kaufen werden. Zumal auch der Umweltbonus für Privatpersonen sukzessive reduziert wird.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter?
Jetzt mehr erfahren

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *