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E-Bike-Hersteller hat einen Käufer gefunden

Der im Juli 2023 für insolvent erklärte niederländische E-Bike-Hersteller Vanmoof ist offenbar gerettet. Das Unternehmen wurde jetzt von Lavoie, einem hierzulande eher unbekannten Player, der bislang auch nur eine E-Scooter angekündigt hatte, übernommen. Zuvor hatten zahlreiche Unternehmen – darunter angeblich auch ein deutsches – Interesse bekundet.




Lavoie will Vanmoof weiterführen und ausbauen

Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt, will man mit der Übernahme von Vanmoof „ein weltweit führendes Premium-E-Mobilitätsunternehmen“ schaffen. Besitzer:innen eines Vanmoof-Bikes dürften sich vor allem darüber freuen, dass das Geschäft von Vanmoof nicht nur fortgeführt wird, sondern gar weiter ausgebaut und entwickelt werden soll.

Der erste Elektrotretroller von Lavoie, der Series 1, wurde Ende 2022 vorgestellt und soll unter anderem in Europa für über 2.000 Euro im November in den Handel kommen. (Foto: Lavoie)

„Vanmoof wird von der Unterstützung des unabhängigen Technologiepioniers McLaren Applied profitieren, um
die Kategorie der E-Mobilität weiterzuentwickeln und neu zu definieren“, heißt es von Lavoie.

Weiter schreibt das Unternehmen, dass die Expansion E-Bikes parallel zu Lavoies bestehendem Geschäft mit Premium-E-Scootern umfassen werde. Man verstehe die Übernahme als „eine spannende Synergie, die es dem Unternehmen ermöglicht, den wachsenden Sektor der E-Mobilität neu zu definieren“. Auch das Know-how von McLaren Applied aus der Automobilwelt solle in die urbane Mobilität einfließen.

„Mit der nächsten Generation von E-Bikes, intelligenter Technologie, innovativem Design und einem treuen Kundenstamm passen Vanmoof und Lavoie perfekt “, sagte Eliott Wertheimer, CEO von Lavoie, in der Presseerklärung. „Vanmoof hat weltweit 190.000 Kunden und unser Ziel ist es, diese Fahrer weiterhin auf der Straße zu halten, während wir das Vannoof-Geschäft stabilisieren und effizient ausbauen und seine Weltklasse-Produkte weiterentwickeln.“




Vanmoof gerettet: Wie geht es weiter?

Das Versprechen Wertheimers dürfte eine große Erleichterung für die knapp 200.000 Vanmoof-Fahrer:innen sein, deren E-Bikes zum Teil seit Monaten in den Flagship-Stores stehen oder reparaturbedürftig sind, aber keiner Ersatzteile bereitstehen.

Bleiben die Vanmoof-Gründer Ties und Taco Carlier nach der Rettung im Unternehmen? (Foto: Vanmoof)

Dennoch gibt es noch allerhand offene Fragen, die aber wohl erst in den kommenden Wochen oder Monaten beantwortet werden können. So ist unklar, wann die Servicezentren wieder geöffnet und bestehende Garantien eingehalten werden.

Ebenso beantwortet werden muss die Frage, wie es um die im Voraus bezahlten S5- (Test) und A5-Bikes bestellt ist. Wie steht es um die erst im Mai angekündigten Modelle S4 (Test) und X4 – werden sie kommen und bestellte Modelle noch in diesem Jahr ausgeliefert?

Noch weiter weg ist sicherlich das ursprünglich 2021 angekündigte „Hyperbike“ Vanmoof V. Und zuletzt bleibt die Frage: Werden die beiden Gründer Taco und Ties Carlier das Unternehmen weiterführen?

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