Uncategorized

Die besten Alternativen zu Whatsapp

Im Jahr 2013 haben wir hier erstmals für euch Messenger-Alternativen zu WhatsApp aufgezählt. 2017 kam ein Update, da war der NSA-Skandal schon zwei Jahre her. Inzwischen haben wir 2021 und mit der vorangetriebenen Verwebung aller Messenger, die zu Facebook gehören (WhatsApp, Facebook Messenger und bedingt auch Instagram) hat sich einiges getan.

Einige der damaligen Empfehlungen sind jetzt – Anfang 2021 – immer noch aktuell und vielleicht sogar mehr denn je eine wirkliche Konkurrenz zu WhatsApp, einige andere wiederum sind verschwunden und tauchen jetzt allenfalls noch in unserem Beitrag über Messenger-Flops auf.

Was macht einen Messenger zu einem wirklichen WhatsApp-Konkurrenten? Für den einen ist es der Funktionsumfang, ein anderer setzt vor allem auf Sicherheit. Hier hat WhatsApp deutlich aufgeholt in den letzten Jahren, bietet mittlerweile auch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an. Dennoch kommt man in dieser Disziplin nicht an Messenger wie Signal heran.

Letzten Endes ist aber für die Allgemeinheit der sogenannte Netzwerk-Effekt entscheidend. Je öfter über einen bestimmten Messenger App kommuniziert wird, desto relevanter wird er einfach. In der Praxis ist dann ein halbbewusster Effekt. Er bestimmt maßgeblich die Nützlichkeit eines Messengers.

Wir stellen euch hier die wichtigsten WhatsApp-Alternativen vor: Messenger, die mal mehr mit der Sicherheit punkten, mal mehr mit dem Funktionsumfang und die teilweise auch vom Nutzerzuspruch nicht sehr weit hinter WhatsApp zurückliegen.

 

Facebook Messenger

Der Facebook Messenger (hier auch unabhängig von Facebook nutzbar) ist nicht von ungefähr zahlenmäßig ganz nah dran an WhatsApp, gehören beide Dienste doch zu Facebook. Während der Chat-Service mit dem grünen Logo mittlerweile bei 2 Milliarden Nutzern angelangt ist, der Facebook Messenger kommt (Stand: Oktober 2021) auf 1,3 Milliarden Nutzer.

Bei diesen Zahlen und natürlich auch den 2 Milliarden Menschen, die generell Facebook nutzen, ist dieser Messenger eine der ersten Alternativen, wenn es darum geht, möglichst viele eigene Kontakte wiederzufinden. Der Funktionsumfang kann sich auch sehen lassen: Neben normalen Nachrichten könnt ihr selbstverständlich auch in Gruppen chatten, Telefon-Funktion gibt es ebenso wie Video-Chat und auch Fotos, Videos sowie andere Dateien könnt ihr teilen.

Sehr schön gefällt mir die Möglichkeit, Standorte zu sharen. Damit teilt ihr nicht nur mit, wo ihr euch aktuell befindet, sondern findet euch beim Live-Standort gegebenenfalls auch mit mehreren Leuten in einer einzigen Karte wieder. Mit dieser Funktion war der Messenger von Facebook übrigens auch flotter als WhatsApp, wo es dieses Feature mittlerweile aber auch gibt.

Ihr könnt wie bei WhatsApp Sprachnachrichten verschicken, allerdings sind die auf eine Länge von einer Minute limitiert, was sehr frustrierend ist, weil man es nicht angezeigt bekommt, wenn die Minute voll ist und man manchmal sinnlos weiter quatscht, obwohl längst nicht mehr aufgenommen wird.

Neben jeder Menge Messenger-Licht gibt es aber natürlich auch Schatten: Bei Facebook ist der Datenschutz und die Verwendung gesammelter Daten immer ein Thema und in punkto Sicherheit ist der Messenger sicher nicht die allererste Wahl. Mit der Verbindung von Facebook, Instagram und Whatsapp hat sich das noch einmal stark zu Ungunsten des Datenschutzes verändert.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt es hier mittlerweile zwar auch, aber bislang nur mobil und auch nicht automatisch aktiviert. Facebook ist bemüht, den Funktionsumfang weiter auszubauen und aus dem Messenger mehr als eben nur ein Chat-Tool zu basteln. Das sieht man an der Integration von Chatbots, die euch vielerlei Infos liefern können, in den USA kann man sich mittlerweile sogar eine Uber-Karre über den Messenger bestellen.

WeChat

Größenmäßig muss sich WeChat tatsächlich kaum hinter WhatsApp verstecken: Knapp 1,2 Milliarden Nutzer kann der Messenger von TenCent aus China vorweisen und ist damit einer der größten weltweit. Vor wenigen Tagen haben wir euch WeChat ausführlichst vorgestellt, dort erfahrt ihr alles Wissenswerte zu dem Service, den in China praktisch jeder nutzt.

Die üblichen Messenger-Funktionen — Chatten allein und in der Gruppe, Videos, Fotos und Standorte teilen, Sprachnachrichten und Video-Chats — sind hier allesamt vorhanden. Noch vor den großen US-Diensten hat WeChat auf Sticker gesetzt, von denen es unzählige kostenlose, aber auch kostenpflichtige gibt, mit denen ihr eure Nachrichten aufpeppen könnt.

Darüber hinaus ist WeChat aber viel mehr als nur ein Messenger. Hier könnt ihr auch Kinokarten oder einen Tisch im Restaurant bestellen, generell könnt ihr in China nahezu überall mit WeChat Pay zahlen. Ebenfalls wichtig für das Konzept von WeChat: Die bis zu 1 MB großen Mini-Programme — quasi Apps innerhalb von WeChat.

In China nutzt wirklich so ziemlich jeder Mensch WeChat, der online ist. Das ist aber auch der Haken für alle User außerhalb Chinas: Die Verbreitung in westlichen Ländern ist noch äußerst überschaubar, viele Funktionen wie die Bankanbindung an WeChat Pay noch nicht möglich. Auch beim Thema Sicherheit dürfte WeChat nicht eure erste Alternative sein, Daten werden mitunter fröhlich an die chinesische Regierung weitergegeben.

Threema

Kommen wir zu Threema und zum ersten Messenger in dieser Liste, der sich dem Thema “Sicherheit” verschrieben hat. Als Facebook seinerzeit WhatsApp gekauft hat, war Threema zusammen mit Telegram Gewinner der Stunde und konnte sich über regen Zulauf freuen.

Bis Mitte 2016 wuchs die Nutzerzahl bei Threema auf vier Millionen an. Inzwischen hat sich die Zahl verdoppelt (Stand Januar 2020) und ist davon auszugehen, dass die Zahl in den letzten Wochen 2021 weiter stark angestiefen ist. Wenn man dabei beachtet, dass die App hauptsächlich im deutschsprachigen Raum genutzt wird, ist das eine stolze Zahl. Global betrachtet aber letzten Endes nur ein kleiner Bruchteil dessen, was die Messenger-Riesen erreichen. Threema, ein Messenger aus der Schweiz, bedient also nur ein Nischenpublikum – das jedoch sehr erfolgreich.

Lange vor WhatsApp setzte Threema auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, das schließt auch Telefonate mit ein. Die Daten liegen in der Schweiz, also auf europäischen Servern und zudem ist die Kommunikation zwischen den Threema-Servern und dem Endgerät ist durch eine Transportverschlüsselung gesichert. Die Schweiz gilt vom rechtlichen Rahmen her als einer der besten Standorte für Datenschutz-Politik. Unter anderem auch daher, da die Schweiz auch kein Teil der 14-Eyes Association ist.

Auch Privatsphäre und Anonymität hat Threema auf dem Zettel: Jeder Benutzer generiert beim Einrichten der App eine zufällige Threema-ID. Die Verknüpfung mit einer Handynummer oder E-Mail-Adresse ist für euch dabei optional.

Ihr verschickt via Threema Textnachrichten, Bilder, Videos, der eigene Standort und Sprachnachrichten und neben Apps für Android und iOS gibt es mittlerweile auch Threema Web, so dass ihr den Messenger auch im Browser auf eurem Notebook nutzen könnt.

Die nach eigenen Aussagen beste Verschlüsselung, das Verhindern einer fetten Datenspur und Anonymität — das sind Vorteile, die sich Threema von seinen Kunden bezahlen lässt: Während die meisten Messenger kostenlos sind, werden hier vor der Installation einmalig 3,99 Euro fällig. Absolut angemessen für einen sicheren Messenger, der keine Daten von euch sammelt.

Allerdings habt ihr vor der Nutzung keine Möglichkeit, zu wissen, wie viele Kontakte ihr bei dem Messenger habt. Ihr könnt davon ausgehen, dass ihr Teil eines dezidierten Kreises seid. Bemängelt wird an der App, dass einmal gesendete Nachrichten nicht gemanaget werden können.

Telegram

Wie oben bereits erwähnt, profitierte auch Telegram damals davon, dass viele WhatsApp-Nutzer bei der Akquisition durch Facebook nach einem neuen, sichereren Messenger suchten. Auch bei Telegram wurde man fündig, ein Service, der derzeit immerhin auf stolze 400 Millionen Nutzer (Stand: Oktober 2020) weltweit kommt. Beim letzten Update 2017 waren es noch 100 Millionen Nutzer. Es ist also deutlich erkennbar, dass der Netzwerk-Effekt bei Telegram langsam zum Tragen kommt. Die Tendenz ist weiterhin steigend.

Telegram verkündet stolz, dass man auf eine Kombination aus 256-bit symmetrischer AES Verschlüsselung, 2048-bit RSA Verschlüsselung und dem Diffie-Hellman Schlüsselaustauschverfahren setzt. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt es hier auch, aber Achtung: Die gilt nur für die sogenannten “Geheimen Chats”, die ihr also eigens initiieren müsst.

Der Funktionsumfang ist ebenfalls sehr ordentlich. Telegram hat dabei die besondere Funktion, dass Kanäle erstellt werden können. In diesen haben nur Ersteller und Administratoren des Kanals Rechte, etwas zu posten. Das wird für Marketing, alternative Nachrichten, Verschwörungstheorien und allerlei Communities genutzt.

Gruppen-Chats gibt es auch, bis zu 100.000 Menschen können in solche Gruppen und Kanälen versammelt sein. Bilder, Videos etc können natürlich auch hier verschickt werden und dadurch, dass alles in der Telegram Cloud gespeichert wird, nehmen diese Dateien euch auch keinen Speicherplatz weg.

Wer mag, kann auch beliebige Files (Dokumente, MP3s usw.) bis zu einer Größe von 1,5 GB verschicken. Auch Standorte könnt ihr in Echtzeit preisgeben, Sprachnachrichten können ebenfalls verschickt werden.

Wir müssen euch allerdings drauf hinweisen, dass es so manche Experten gibt, die nicht der Meinung sind, dass Telegram so sicher ist, wie es der Service von sich selbst erzählt. So heißt es bei Wikipedia:

Eine Sicherheitsanalyse vom Mai 2017 bestätigte, dass Telegram „ernsthafte und einfache Probleme“ („serious and simple issues“) hat. So gibt es Probleme im Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch und es wurde gezeigt, dass man mit dem Kommandozeilenclient herausfinden kann, wann Kontakte mit anderen Kontakten kommunizieren

Telegram finanziert sich aus unterschiedlichen Quellen. Wie nachhaltig dieses Modell für die App ist, ist dabei für die Öffentlichkeit nicht einsehbar. Es wird daher vermutet, dass eine Monetarisierung früher oder später kommen könnte. Mit einer eigenen Kryptowährung gab es in den vergangenen Jahren den Versuch, dies mit Datenschutz mehr oder minder vereinbar zu lösen. Ähnlich wie bei Facebook gab es aber auch hier regulatorischen Druck, sodass das Projekt ins Wasser fiel.

Telegram gibt es natürlich für iOS und Android, aber auch für viele andere Plattformen und auch in einer Web-Ansicht. Dabei ist Telegram sowohl kostenlos als auch werbefrei.

Signal

Wenn man Beiträge über Signal — der nächste Messenger-Kandidat mit Fokus auf Sicherheit — liest, kommt man meistens nicht am Namen Edward Snowden vorbei. Der Kollege empfiehlt nämlich sehr gerne Signal als den sichersten Messenger:

Auch Elon Musk gehört inzwischen zu den Anhängern von Signal. Behörden, Unternehmen, die wichtige interne Daten schützen müssen, staatliche Stellen usw. nutzen ebenfalls Signal, wie in vielen Meldungen nachzulesen ist.

Open Whisper Systems hat hier einen Messenger geschaffen, welcher eben sehr sicher ist, dabei aber einfach zu nutzen ist. Signal war vorher unter dem Namen TextSecure bekannt, wurde dann 2015 in Signal umbenannt. Finanziert wird der Spaß durch Spenden und Stipendien, so dass Signal nicht auf Werbeeinnahmen angewiesen ist und die App dennoch kostenlos anbieten kann.

Signal ist Open Source, so dass der Code öffentlich eingesehen und auf Lücken kontrolliert werden kann. Auch professionelle Audits hat der Code schon hinter sich gebracht. Es Das Verschlüsselungsprotokoll von Open Whisper Systems wird übrigens nicht nur hier bei Signal genutzt, sondern auch bei anderen Messengern, u.a. auch bei WhatsApp. Auch Telefonate und Video-Chats finden verschlüsselt statt, Sprachnachrichten gibt es inzwischen auch.

Generell ist der Funktionsumfang bei Signal überschaubarer. Die Gruppenchats sind teilweise noch verbuggt. Signal ist sehr sicher, dafür aber eben auch schlicht und rudimentär. Die Nutzerzahlen sind derzeit noch einigermaßen überschaubar, bei Google Play allein ist die Rede von 10+Millionen Downloads. Wer sicher texten möchte und das auch sicher, kommt an Signal kaum vorbei.

Viber

Viber hieß zwischenzeitlich Rakuten Viber. Rakuten hat den Dienst bereits 2014 übernommen, setzt aber seit kurzem darauf, die Marke “Rakuten” stärker in den Vordergrund zu rücken. Heute heißt Viber offiziell also Viber Messenger. Den Service gibt es auch schon seit einigen Jahren und war einer der ersten, bei dem ihr neben dem normalen Messaging auch eine Sprach-Funktion hattet. Laut Statista hat Viber 1,169 Mrd.

Der Messenger unterstützt natürlich Sprachnachrichten ebenso wie Anrufe und Video-Chats, zudem könnt ihr auch Chat-Gruppen mit bis zu 250 Mitgliedern gründen. Auch Viber bietet Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an, ist aber wegen der Menge der erhobenen Daten mehrfach ins Gerede geraten.

Es gibt bei Viber einige sehr nette Features: So könnt ihr auch Video-Nachrichten senden, es gibt die Möglichkeit, gesendete Nachrichten auch nachträglich noch zu löschen und ihr könnt ausgewählte Chats sogar vor neugierigen Blicken verbergen. Viber lässt euch ins Festnetz anrufen und auch SMS verschicken.

Ähnlich wie WeChat gibt es auch bei Viber öffentliche Profile, so dass ihr auch Marken und Unternehmen über den Messenger im Blick behalten könnt. Als Werbepartner konnte Viber zuletzt große Namen wie FC Barcelona, Olympique Marseille und Shakira gewinnen.

Wire

Wire gibt es seit 2014 gibt und hat seine Wurzeln in Berlin und in der Schweiz liegen. Als Alleinstellungsmerkmal kann man Wire die Gruppenanrufe zuordnen, die dank Voice-over-IP-Technologie möglich gemacht werden. Das kommt nicht ganz von ungefähr, hat Wire-Gründer seinerzeit auch schon mitgeholfen, Skype aus der Taufe zu heben.

Auch bei Wire kommt die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Open Whisper Systems zum Einsatz. Was die Sicherheit angeht, möchten wir euch drauf hinweisen, dass — wie bei Telegram — auch Metadaten gespeichert werden, allerdings lässt sich das bei Wire deaktivieren.  Sowohl die Gruppenanrufe als auch Video-Chats sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt, auch die Telefonate bei Wire sind abhörsicher. Wire speichert seine Daten zudem auf europäischen Servern, Security-Freunde dürften auch aus diesem Grund Spaß mit Wire haben.

YouTube-, Soundcloud-, Spotify- und Vimeo-Inhalte können in den Chats geteilt werden, ansonsten beherrscht Wire selbstverständlich auch alle Basics, die die anderen Messenger zu bieten haben. Dabei sieht der Messenger nett aus und lässt sich leicht und intuitiv bedienen. Apps gibt es sowohl für Android als auch iOS, Web-Versionen gibt es ebenfalls für verschiedene Browser.

 

BBM

BBM ist der BlackBerry Messenger, ebenfalls ein Chat-Urgestein und vermutlich auch noch eine der letzten Erfolgsgeschichten, die die Kanadier für sich verbuchen können. Einst war das Teil BlackBerry- bzw. vorher RIM-Kunden vorbehalten, mittlerweile ist es ein Projekt, welches für jedes populäre System angeboten wird.

Funktionell kann er teils nicht mit anderen Services mithalten bzw. bietet verschiedene Features nur für BlackBerry-Devices an. Auf der anderen Seite gibt es einige sehr interessante Ideen, wie beispielsweise die Möglichkeit, innerhalb von Gruppen-Chats Themen zu erstellen. Auch bekommt ihr angezeigt, wann eine Nachricht zugestellt und wann sie gelesen wurde. Ihr könnt gesendete Nachrichten wieder zurücknehmen, verschickte Fotos und Messages zeitlich begrenzen und private Chats nutzen, außerdem könnt ihr dank PayPal-Integration innerhalb von BBM Geld gebührenfrei an Freunde senden.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bekommt ihr leider nicht geboten, was bedeutet, dass ihr für dieses Features zur BBM Enterprise-Version greifen müsst. Die bietet funktionell deutlich weniger, da sie auf Business-Kunden abzielt, dafür kommt sie aber eben mit End-to-End-Verschlüsselung.

Aktuelle Nutzerzahlen für den BBM kann ich euch leider nicht liefern, allerdings lag die Zahl schon 2014 bei über 100 Millionen Nutzern. Wir haben es also durchaus mit einem der größeren Messenger zu tun, was die Downloads angeht. Dennoch scheint es mir, dass der BBM hierzulande nicht sonderlich viel genutzt wird.

Skype

Skype ist ein Service, bei dem ich nie sicher bin, ob ich ihn überhaupt unter den üblichen Messengern aufzählen möchte. Groß geworden ist das Microsoft-Angebot durch die Möglichkeit der Internet-Telefonie und der Video-Chats und nicht etwa, weil sich dort so super chatten lässt. Immer wieder wird Skype von Nutzern als notwendiges Übel bezeichnet, weil es eben immer wieder Kontakte gibt, die man nur oder zumindest am besten via Skype erreichen kann.

Auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung müsst ihr auch bei Skype verzichten. Dafür habt ihr ebenfalls neben den Einzel- auch Gruppen-Chats, könnt beliebige Dateiarten versenden und seit einigen Jahren lässt sich das auch synchron über verschiedene Endgeräte nutzen. Gegen Kohle könnt ihr auch Festnetz-Nummern und Mobiltelefone anrufen.

In diesem Jahr wird Skype die 1,3-Milliarden-Nutzer-Marke reißen und wäre damit grundsätzlich ebenso groß wie WhatsApp. Aber wie gesagt: Im Grunde vergleicht man hier Äpfel mit Birnen, aktiv genutzt wird Skype also wohl von deutlich weniger Nutzern bzw. von vielen Nutzern nur sehr sporadisch.

 

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *